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Typisch Australien – die Besonderheiten der Australier

Wer an Australien denkt, dem erscheinen vorm inneren Auge sicherlich die endlosen Weiten des Outbacks, das Opernhaus in Sydney und vor allem die einzigartige Tierwelt. Nun ja, das stimmt schon, aber dies beschreibt nur einen kleinen Ausschnitt eines doch so vielfältigen Kontinentes. Australien ist viel mehr als das, was jährlich als Dschungelcamp in den Fernsehgeräten flimmert. Das glaubt ihr nicht?

Francois Peron National Park

Australien – Kontinent der Kontraste

In Australien trifft sagenhafte Geschichte auf die Moderne, die endlosen Weiten des flachen, mit rotem Sand bedeckten Landes auf den tropischen Regenwald und malerische Traumstände. Und sind wir mal ehrlich: An wie vielen Orten auf der Welt ist es schon möglich, gleichzeitig in zwei verschiedenen Weltkulturerben zu stehen? In Australien geht das, wenn man mit einem Fuß am Strand des Daintree-Rainforests steht und den anderen in die Wellen des angrenzenden Great Barrier Reefs eintaucht.

Daintree Rainforest
Whitsunday Islands

Mehrstündige Fahrten durch die Idylle, ohne dabei auch nur ein einziges Haus zu sehen, treffen auf pulsierende, moderne Großstädte mit atemberaubenden Skylines und fancy Namen. Wer würde nicht gerne in einem Ort namens Surfers Paradise wohnen? Und neben dem Ayers Rock (Uluru), der im Sommer bei Temperaturen von bis zu 50 Grad in der Hitze schmort, gibt es übrigens auch mit Schnee bedeckte Berge und echte Skiresorts in Australien.

Uluru
Surfers Paradise

Ich bin Toni, 23 Jahre alt und war mit AIFS in Australien. Dort habe ich Au Pair, Work and Travel und einen Sprachkurs gemacht und somit einige Programme kombiniert. Ich habe mich für Australien entschieden, weil mich das Land schon immer begeistert hat. Und nach dem Abitur war für mich der beste und wahrscheinlich auch unbeschwerteste Zeitpunkt, ins Ausland zu gehen und ein Abenteuer zu erleben, welches mich auch sicherlich noch ewig begleiten wird. 

Australien wird euch sicherlich ebenfalls begeistern! Damit ihr für euren Trip Down Under gut vorbereitet seid, bekommt ihr nachfolgend noch ein paar weitere ultimative Facts zum Land.

How to dress like an Aussie?

Schuhe in Australien sind meist überbewertet. Packt die Havaianas ein und schon lebt ihr den Aussie Lifestyle. Ob mit langer Hose, mit kurzer Hose, in der Stadt, zum Einkaufen oder am Strand – die im Aussie Slang bekannten thongs gehen immer. Ansonsten ist der typische Surfer Style angesagt: Shorts und T-Shirt oder ein sommerliches Kleid, die Sonnenbrille und die obligatorische Tasche mit der Sonnencreme und schon seid ihr für die meiste Zeit gut ausgestattet. Neben den thongs gehören aber auch Uggs zum Standardoutfit der Australier. Wundert euch also auf dem Weg vom Strand bitte nicht, wenn euch bei „eisigen“ 20 Grad die Einheimischen mit Uggs entgegenkommen und verdutzt auf eure Badeklamotten schauen. 

Surfer Style

Generell sollte aber auch der ein oder andere Pullover oder eine Jacke nicht fehlen. Das Outback ist bekannt für die großen Temperaturunterschiede, am Tag glühend heiß und in der Nacht sooo kalt. Aber keine Angst: Damit ihr das ultimative Outbackfeeling und die extremen Temperaturunterschiede auch in den Großstädten spürt, setzt man in den Shopping Malls und nahezu allen anderen Gebäuden voll und ganz auf Klimaanlagen. Aber im Ernst: Es kann auch mal kalt und windig werden in Australien, vor allem in den südlicheren Regionen. 

Zudem solltet ihr in tropischen Regionen aber definitiv auch die Regenjacke dabei haben. Kurz gesagt: Bereist ihr das ganze Land, dann seid wirklich für jegliches Wetter vorbereitet (auch wenn meiner Meinung nach zu 99,9% die Sonne scheint 😉 )! Ganz wichtig: Die Badesachen und lockere Kleidung immer griffbereit haben!

Regenjacken sind auch in Australien nützlich

Die australische Tierwelt

Nicht nur hinsichtlich der Landschaften ist Australien ein Abenteuer, denn auch die Tierwelt hat richtig was zu bieten! Ich muss tatsächlich sagen: Viele der gefährlichen Tiere findet man nur, wenn man sie wirklich sucht. Es ist also gut möglich, dass ihr von den „furchteinflößenden“ Tieren gar enttäuscht werdet. Aber umso mehr Zeit bleibt dann für die übrigen Tiere: Kängurus, Wombats und Koalas (die übrigens nicht Koalabären genannt werden wollen, weil sie keine Bären sind) werdet ihr sicherlich zur Genüge sehen können.

Koala

Hier ein paar Highlights, an die ich mich noch super gut erinnern kann: Beeindrucken wird euch sicherlich der australische Leierschwanz, ein Vogel, der alle möglichen Geräusche imitieren kann. Wenn ihr also plötzlich einen Krankenwagen, eine Säge oder eine Lautsprecherdurchsage hört, dann war das eventuell auch der Leierschwanz. An der Westküste könnt ihr kleine Delfine in freier Wildbahn beobachten, mit dem aktuell größten Fisch, dem Walhai schnorcheln (wobei das Wort Fisch eigentlich ziemlich untertrieben ist). Oder ihr macht auf Rottnest Island ein lustiges Quokka Selfie. Gemeinsam mit den niedlichen dauergrinsenden Tierchen vor der Kamera zu posieren, hat sich mittlerweile zum absoluten Touri Trend entwickelt. Mit euch aufs Bild wollen Quokkas aber nur, wenn ihr ausreichend Geduld mitbringt.

Quokka

In Darwin, also im äußersten Norden, könnt ihr euch sogar in einem Käfig von den Haien bestaunen lassen. Im Daintree Rainforest an der Ostküste habt ihr die Möglichkeit, den äußerst seltenen Kasuar aka „gefährlichsten Vogel der Welt“ zu beobachten. Für diejenigen unter euch, die es etwas romantischer mögen: An der Westküste könnt ihr auf Kamelen dem Sonnenuntergang entgegenreiten und in Queensland habt ihr zudem die Möglichkeit, mal einen echten, super-flauschigen Koala auf dem Arm zu halten. Oder doch lieber einen der schwersten Wombats des Landes? Die Tierwelt hat viel zu bieten, macht euch also keine Panik aufgrund einiger Spinnen und Schlangen, auch wenn da so mancher Kandidat etwas größer ausfallen kann.

Wombat

Aussies lieben Sport!

Die Australier lieben Sport, ganz vorne dabei natürlich das Surfen, Australian Football und Rugby. Übrigens sind letztere im TV so beliebt, dass sogar zur Pie-Night geladen wird, sollte man es aus irgendwelchen Gründen nicht ins Stadion schaffen. Weitere beliebte und wohl auch die typischsten Sportarten im Commonwealth sind aber das Pferderennen und Cricket, ein Teamsport mit gefühlt ewiger Dauer. Aber auch Basketball, Netball, Soccer, diverser Schwimmsport oder alle anderen Outdoor Aktivitäten sind wahnsinnig angesagt bei den doch recht bewegungsfreudigen Australiern. Kaum zu glauben, aber auch Skifahren und Snowboarden gehören dazu – in den eigenen Skigebieten oder wenn es sein muss auch bei den Nachbarn in Neuseeland. Sehr verbreitet unter Backpackern und Locals ist übrigens auch Beer Pong, zählt nur leider nicht als Sport. 😉 Die richtige Australien Experience habt ihr übrigens erst hinter euch, wenn ihr einen Skydive absolviert habt. Man sieht mir meine Begeisterung förmlich an.

Skydiving in Australien

Kulinarische Höhepunkte

Australien ist wirklich von Multikulturalität geprägt, demzufolge findet ihr dort quasi alles, was es im Rest der Welt ebenso zu speisen gibt. Dennoch sind einige Gewohnheiten typisch für die Australier, so auch der berühmtberüchtigte Aussie Meat Pie. Der Meat Pie und Sportveranstaltungen in Australien sind beste Freunde – die herzhaften Bätterteigtaschen sind daher einfach ein Muss, um die Sportveranstaltungen auch wirklich Aussie-mäßig zu zelebrieren.

Mince & Cheese Pie

Ja, die Australier mögen es deftig! Ein Barbecue aka „Barbie“, wie die Australier liebevoll sagen, gehört ebenfalls einfach zum Lifestyle dazu. Vor allem an Feiertagen, wie beispielsweise am Australia Day, brutzeln die Australier was das Zeug hält. In den großen Städten sieht man in den Parks sogar öffentliche Grillstellen, die wirklich zum gemeinsamen Grillen einladen. Was dabei für viele Australier nicht fehlen darf, ist die Rote Beete. Bis heute verstehe ich nicht, warum man unbedingt Rote Beete auf dem Burger braucht, aber gut. Mein außergewöhnlichstes kulinarisches Erlebnis war aber definitiv ein Burger aus Kamelfleisch, direkt mit Ausblick auf den Uluru.

Ansonsten sind die Essgewohnheiten aber gar nicht so anders als bei uns. Bis auf Vegemite, eine Art Hefeextrakt, das sich Australier auf das morgendliche Toast schmieren. Wer es süß mag, der sollte unbedingt Lamingtons, Macadamia-Variationen und Tim Tams probieren. Die ein oder andere Packung Tim Tams landete bei mir übrigens auch im Koffer auf der Heimreise! Und bevor ich es vergesse: Einige Regionen Australiens sind übrigens voller Weinplantagen, also auch hier gibt es reichlich Auswahl!

Vegemite

G’day Straya – Hallo wer?

Stellt euch vor, ihr spaziert bei herrlichstem Wetter den sagenhaften Coastal Walk zwischen dem berühmten Bondi Beach und dem Coogee Beach entlang. Stellt euch vor, ihr fahrt gerade mit der Bahn über die Harbour Bridge in Sydney und bestaunt das Opernhaus und die Skyline.

Egal wo ihr seid, ihr werdet Wörter aufschnappen, die ihr noch nie zuvor gehört habt. Die Australier mit ihrer überaus freundlichen und hilfsbereiten „No worries“-Einstellung haben nämlich einen ganz eigenen Slang. „No worries“ („Gern geschehen“, „in Ordnung“, „keine Sorge“, „passt schon“) werdet ihr dabei nahezu täglich hören. Es spiegelt die Mentalität der Australier definitiv wieder. Ebenso werdet ihr wirklich überall mit einem freundlichen „How is it going?“ begrüßt. Da fühlt man sich doch direkt willkommen! Ich empfand diese positive Einstellung und diese Offenheit gar als eine Art positiven Kulturschock. Ich könnte noch ewig weiter schreiben, aber fassen wir es einfach kurz. Denn genau so machen die Australier es auch mit ganz vielen Wörtern:

G’day = Hello

Barbie = Barbecue

Bottle-O = Bottle Shop

Sunnies = Sunglasses

Arvo = Afternoon

Avo = Avocado

Defo = Definitely

Servo = Service Station

Joey = Baby Kangaroo

Chrissie = Christmas

Bush = Alles außerhalb der Städte

Thongs = Flipflops

A cold one = Beer

Good on ya! = Well done!

bloody = very

That’s sick = That’s awesome

Sweet as = awesome

Die erste Lektion “Australien” habt ihr nun erfolgreich gemeistert. 😉 Ihr habt Lust auf Australien bekommen? dann schaut euch doch einmal die vielen verschiedenen Programme an und überzeugt euch selbst von meinem Lieblingsland!

See ya! Toni 

Bondi Beach