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Das Land der aufgehenden Sonne – 10 Highlights in Japan

Japan ist einfach ein Traum: das Land ist sehr vielseitig und hat so viel zu bieten. Wunderschöne Bergwelten, erholsame Quellen, herrliche Seenlandschaften, entspannte Zen-Gärten und Tempelanlagen und natürlich auch spannende und dichtbesiedelte Hightech Städte – all das findest du in der kleinen Inselnation im Pazifik.

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Damit du weißt, was du dir im Land der aufgehenden Sonne anschauen musst, haben wir 10 Highlights zusammengefasst. So lernst du Japan in all seinen Facetten kennen.

日本へようこそ(Nihon e yōkoso) = Willkommen in Japan!

Ein Restaurant in Japan
Blick auf den Fuji

1. Die Hauptstadt: Tokio 東京

Wir beginnen in der bekanntesten Stadt Japans, der Hauptstadt Tokio. Hier findest du das schnelle, dynamische Hightech-Japan. Die Stadt ist mit ihrem knallbunten Treiben anders als jede andere Megacity der Welt. Cosplay, Katzencafés, Karaoke Bars oder Wohnungen, in denen sich das Badezimmer selbst trocknet, findest du hier. Kulinarisch kannst du definitiv mehr als Sushi ausprobieren. Japanisches Essen ist sehr gesund, es gibt viel Gemüse und schonend Gegartes. Aber auch an Frittiertem mangelt es nicht, womit du deine Gelüste stillen kannst.

Verschaffe dir zu Beginn deiner Erkundungstour durch Tokio einen Überblick über die Stadt. Den kannst du kostenlos bekommen. Spar dir die teuren Aussichtsplattformen und schau dir Tokio vom Rathaus von obenan. Das ist ein sehr modernes Gebäude mit zwei riesengroßen Towern. Aus dem 45. Stockwerk kannst du über Tokio blicken.

Menschenmengen in Tokio

Ein weiteres Highlight ist Tokio bei Nacht, da ist die Metropole hell erleuchtet und ein Spaziergang durch die belebten Straßen lohnt sich. Vielleicht reizt dich dann auch ein Besuch in einer Karaoke Bar. Wenn du es zwischendurch etwas ruhiger und grüner magst, lohnt sich ein Besuch im Park des Kaiserpalastes. Oder du besichtigst den Stadtteil Daikanyama. Hier entkommst du den Hochhäusern und kannst in Ruhe essen gehen oder durch die edlen Geschäfte bummeln. Daikanyama wird auch als das Notting Hill Tokios bezeichnet, angelehnt an das hübsche Londoner Stadtviertel.

Fazit: Tokio ist ein absolutes Muss auf deinem Japan Trip!

Cosplayerin in Japan

2. Der höchste Berg Japans ist ein Vulkan: Der Fuji 富士山

Der Fuji ist der schönste Berg Japans, schon wegen seines symmetrischen Vulkankegels, und gleichzeitig Sinnbild für Japans Landschaft. Zuletzt ausgebrochen ist der Vulkan im 18. Jahrhundert. Heute wird er als aktiv mit geringem Ausbruchsrisiko eingestuft. Mit einer Höhe von 3776,24 m über dem Meeresspiegel ist der Fuji der höchste Berg des Landes. Seit 2003 gehört er zudem zum UNESCO Weltnaturerbe.

In der schintoistischen Religion Japans gilt der Fuji als heilig. Und auch in der japanischen Kultur trifft man immer wieder auf ihn, zum Beispiel als Motiv von Kunstwerken oder als Thema in Gedichten. Durch die vergangenen Ausbrüche hat sich um den Fuji herum eine außergewöhnliche Flora und Fauna entwickelt. Es lohnt sich, Zeit im Fuji Nationalpark zu verbringen, sich den Berg anzuschauen und die Natur in ihrer vollen Pracht zu genießen. Wenn du fit bist, kannst du den Fuji auch besteigen. Auf jeden Fall solltest du einmal am Fuße dieses Naturhighlight gestanden haben. 

Blick auf den Fuji

3. Auf den Spuren der Geishas: Gion in Kyoto ぎおん

Gion ist das ehemalige bekannteste Geishaviertel Kyotos. Während der Blütezeit der Geishas im 18. und 19. Jahrhundert gab es hier sehr viele der Gesellschaftsdamen. Zu beachten ist, dass Geishas keine Freudenmädchen im herkömmlichen Sinne waren. Sie boten ihre Gesellschaft an und wurden für ihre Unterhaltung bezahlt, sie waren also Unterhaltungskünstlerinnen. Genutzt wurde ihr Angebot überwiegend von Männern.

Japanische Geishas

Allein Kleidung, Frisur und Ausstaffierung der Geishas ist sehenswert. Sie kostete die Geishas einige Mühe und Leiden. Die Frisur wurde mit Wachs gefestigt, und damit das Kunstwerk nicht zerstört wurde, mussten die Geishas in der Nacht ihren Nacken auf ein Holzkonstrukt betten. So lagen sie nicht mit dem Kopf auf dem Boden und die Frisur wurde nicht zerdrückt. Gemütlich war das sicher nicht. Geishas unterhielten auf verschiedene Weise, sie tanzten, spielten das Shamisen (ein japanisches Zupfinstrument) oder zelebrierten die Teezeremonie. All dies hat eine lange Tradition. Daher wurden die Geishas auch zu Bewahrerinnen der japanischen Kultur und Tradition. Heute gibt es nur noch wenige Japanerinnen und zwei Europäerinnen, die den Beruf der Geisha ausüben. Die Ausbildung als Geisha ist lang und aufwendig, nach Abschluss sollen sie anmutig, grazil, gebildet und elegant sein.

Bei einem Besuch in Gion kannst du also in ein anderes Zeitalter eintauchen und das historisch kulturelle Japan entdecken. 

Eine Straße in Japan

4. Goldener Tempel: Kinkaku-ji  金閣寺

Die Tempel sind aus den Kulturen Asiens nicht wegzudenken. Auch in Japan gibt es Tempel, sie sind entweder buddhistisch oder schintoistisch. Sehenswert ist zum Beispiel der Goldene Tempel: gelegen an einem idyllischen See strahlt er mit seinen Goldenen Pavillons Eleganz aus und eignet sich wunderbar als Hintergrund für Fotos. Die buddhistische Kultstätte befindet sich im Nordwesten der Stadt Kyoto und zählt zum UNESCO Weltkulturerbe. Auch der Park und das Gelände um den Tempel herum solltest du nicht auslassen. Spaziere die Pfade entlang und die Natur zu genießen. Hin und wieder findet man auch Steinstatuen, die Glück bringen sollen. Und es gibt ein Teehaus, das man besuchen sollte. So kann man schon mal einen ganzen Tag mit der japanischen Kultur und Natur im Einklang verbringen. Für den kleinen und großen Hunger gibt es im Park einen Kiosk mit Süßigkeiten und Eiscreme und ein Restaurant mit typischem japanischem Essen.

Goldener Tempel in Japan

5. Historischer Bau: Osaka Castle 大阪城

Bitte verwechsele das Osaka Castle nicht mit Takeshis Castle. Takeshis Castle ist eine verrückte Gameshow im japanischen Fernsehen und war auch einige Zeit bei uns zu sehen. Das Osaka Castle ist jedoch eine echte japanische Burg in Osaka, die sehr berühmt und von historischer Bedeutung ist. Baubeginn war 1583. Sie wurde aber 1614/1615 in einer kriegerischen Auseinandersetzung zerstört und 1620 wieder neu errichtet.

Optisch ist Osaka Castle eine Mischung aus europäischer Festungsanlage und japanischem Schloss. Das Hauptgebäude, das wie ein japanisches Schloss oder ein Tempel wirkt, steht auf aus Stein erbauten Mauern und ist umgeben von Wachtürmen. Die Anlage besteht zudem aus vielen Grünflächen. Die Burg an sich wurde neu errichtet und wirkt daher moderner. Viele der historischen Räume konnten aber in das neue Gebäude transportiert werden, so dass die Geschichte nicht verloren ging. Es gibt hier ein Museum mit einem historischen Teeraum und einen Aussichtspunkt, von dem aus du über ganz Osaka blicken kannst. Ein absolutes Highlight Japans.

Osaka Castle
Die Steinmauern von Osaka Castle

6. Anhängliche Hirsche: Nara Park 奈良公園

Der Nara Park ist eine absolute Attraktion, die du nicht verpassen solltest! Das liegt vor allem an den Sikahirschen, die hier leben. Aber auch die Kirschblüte kann man hier in ihrer vollen Pracht bewundern.

Es ist fast schon unheimlich, wie anhänglich die Sikahirsche in Bezug auf Menschen sind. Sie lassen sich streicheln, füttern und laufen dir in Gruppen hinterher. Aber es ist ein besonderes Erlebnis, diese Tiere, die normalerweise sehr scheu sind, so aus der Nähe zu erleben. Im Herbst, wenn sich das Geweih der Jungtiere verhärtet, werden sie eingefangen und das Geweih von Mönchen gestutzt, so dass die Hirsche weder sich gegenseitig noch die Besucher verletzen können.

Der Nara Park liegt in der Nähe der Stadt Osaka und ist von dort leicht zu erreichen. Dort gibt es auch die Buddha Halle zu sehen. Mit 15 Metern Höhe befindet sich hier der größte Buddha der Welt. Zudem gibt es das Nara Nationalmuseum mit japanischen Kunstwerken. Für passionierte Fotografen bieten sich natürlich auch so einige eindrucksvolle Motive.

Ein Sikahirsch in Japan
Im Nara Park kommt man den Sikahirschen ganz nah

7. Ein Stück Geschichte: Friedensdenkmal in Hiroshima 広島平和記念碑

Der Name der Stadt Hiroshima wirft dunkle Erinnerungen in Japan auf. Denn kurz vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 warfen die Amerikaner über der Stadt Hiroshima eine Atombombe ab. Es war der erste Atombombenabwurf in der Geschichte der Atomwaffen und zog eine unsägliche Katastrophe nach sich. Die Stadt am Meer wurde dabei weitestgehend zerstört und unzählige Menschen fanden den Tod.

Der Friedenspark an dieser Stelle entstand in Gedenken an dieses Ereignis und soll kommende Generationen mahnen, Atomwaffen nicht einzusetzen. Das Friedensdenkmal wurde ursprünglich 1915 von erbaut und sollte als Ausstellungshalle dienen. Am 6. August 1945 warf der amerikanische Bomber Enola Gay die Bombe mit dem Namen „Little Boy“ auf Hiroshima ab und das Gebäude, das heute das Friedensdenkmal ist, wurde zerstört und brannte komplett aus. Alle Menschen vor Ort wurden getötet. Einige der Gebäudestrukturen, wie das markante Kuppeldach, blieben erhalten. Die Überreste werden in diesem Zustand konserviert, um das Ausmaß der Gewalt für immer zu verdeutlichen.

Mahnmal in Hiroshima

Auch über der japanischen Stadt Nagasaki wurde eine Atombombe abgeworfen, zerstörte den Ort und viele Menschenleben. In den Nachwehen der Atombombe starben noch einmal Tausende. Diese zweite Atombombe, „Fat Man“, wurde am 9. August 1945 abgeworfen. Auch hier gibt es Mahnmale und ein Atombombenmuseum, um der Opfer zu gedenken. 

Weil dies ein wichtiges Kapitel unserer Geschichte ist, solltest du dir den Friedenspark anschauen und der Menschen gedenken, die hier und andernorts durch Kriege ihren Tod fanden.

Ein Denkmal in Japan
Hiroshima Park

8. Natur pur mit Ausblick: der Kawaguchi See 河口湖

Der Kawaguchi See liegt am Fuß des Fuji und ist einer von fünf Seen, die sich dort verteilen. Seit 2013 gehört er sogar zum Weltnaturerbe des Fuji. Hier kannst du einen wunderschönen Ort in der Natur erleben, mit dem Fahrrad, einem Boot, während einer Wanderung oder eines Spaziergangs. Zudem gibt es hier heiße Quellen. Auch Angeln darfst du hier. Um den See herum befinden sich einige Kunstgalerien und Museen.

Jede Jahreszeit hat an diesem magischen Ort ihren Reiz. Im Frühjahr blüht hier die Kirschblüte und du kannst das Kirschblütenfest in seiner ganzen Schönheit zelebrieren. Der Sommer ist wunderschön lila wegen des blühenden Lavendels, dann wird das Kräuterfest gefeiert. Im Herbst gibt es das Herbstlaubfest und alles ist in bunte Herbstfarben getaucht. Im Winter hast du von hier den besten und klarsten Blick auf den Fuji.

9. Affen und ein berühmter Bambuswald: Arashiyama 嵐山竹林

Wege und Pfade winden sich zwischen riesigen Bambusbäumen entlang. Allein die Bilder des Bambuswaldes von Arashiyama sind bringen dich bestimmt zum Staunen. Der Bambus wächst gut 10 Meter in die Höhe, so dass man sich selbst wie ein Zwerg fühlt. 

Arashiyama befindet sich in der Nähe von Kyoto. Da dieser Ort sehr beliebt ist, solltest du ihn nicht an Feiertagen oder in den Ferien besichtigen, dann wird es nämlich ziemlich voll. Nicht weit entfernt liegt der Affenpark auf dem Berg Iwata. Hier hast du einen tollen Ausblick über Kyoto und kannst gleichzeitig die Affen füttern. 

Hohe Bambusbäume
Ein Affe sitzt an einem Gewässer

10. Berühmter Schrein des Schintoismus: Fushimi Inari-Taisha 伏見稲荷大社

Es dauert eine Weile, hier du hier zum eigentlichen Schrein kommst, aber schon der Weg dorthin lohnt sich: die torgesäumten Gänge, die Torii Wege, sind allein schon sehenswert und ein kulturelles Highlight Japans.

Der Schrein gehört zu den ältesten und bekanntesten Anlagen in Japan und befindet sich in Kyoto. Die Torii sind orangefarbene Pfeiler, die die Wege säumen. Sie wurden alle von Menschen, Unternehmen oder Familien gespendet. Und es sind so viele, dass es sehr beeindruckend wirkt, diese Wege entlangzugehen. Um den Schrein ranken sich viele Geschichten und Legenden. So soll von dem Hügel aus, auf dem sich das Heiligtum befindet, ein Mann mit dem übersetzten Namen Drachenkopf nach seinem Tod in den Himmel aufgefahren sein.

Der Schrein und der Weg dorthin gehören definitiv auf deine Bucket List!

Fushimi Inari Schrein

Mit uns kannst du Japan auf einem kürzeren Trip oder auch für längere Zeit erkunden. Möglich machen das ein Adventure Trip, Work and Travel, Ranchwork and Travel oder Farmwork and Travel. Wofür entscheidest du dich?

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