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Farmwork vs. Ranchwork and Travel – passt das zu dir?

Du möchtest nicht nur die üblichen Reiserouten abklappern, sondern Land und Leute intensiv wahrnehmen und kennenlernen? Das geht am besten, wenn du so lebst und arbeitest wie die Einheimischen – Farmwork bzw. Ranchwork and Travel macht’s möglich! Wir haben beide Programme mal näher unter die Lupe genommen: Was genau erwartet dich dabei, wo lebst du während deines Aufenthaltes und bist du überhaupt der Typ dafür?

Worum geht es bei Farmwork bzw. Ranchwork and Travel eigentlich?

Unser Farmwork and Travel sowie das Ranchwork and Travel Programm funktionieren ähnlich wie der beliebte Klassiker Work and Travel. Bei letzterem geht es vor allem darum, ein Land ausgiebig zu bereisen und sich durch Gelegenheitsjobs die Reisekasse aufzufüllen. Diese Jobs werden in vielen Backpacker-Destinationen z.B. im Gastronomiegewerbe oder dem Tourismussektor angeboten. Vor allem aber die Landwirtschaft bietet als einer der größten Wirtschaftszweige viele Jobmöglichkeiten. Doch was tun, wenn man noch keine große Erfahrung in punkto Farming hat?

Wir wissen Abhilfe und suchen dir bei unserem Farm- und Ranchwork Programm gemeinsam mit unserem Partner im jeweiligen Land einen Job auf einer Farm oder Ranch. Hier kannst du bei der täglichen Arbeit tatkräftig mitanpacken und dabei viel lernen. Einige der Farmen, auf die wir Teilnehmer vermitteln, gehören dem weltweiten WWOOF-Netzwerk an, das für World Wide Opportunities on Organic Farms steht. Es verbindet freiwillige Helfer mit teilnehmenden Biofarmen und ökologischen Bauernhöfen rund um den Globus. Aber auch normale Farmbetriebe sind im Programm. Vom kleinen privaten Bauernhof oder Reitstall bis hin zum landwirtschaftlichen Großbetrieb ist alles möglich.

Beim Farmwork/Ranchwork and Travel Programm wirst du zwar nicht direkt bezahlt, erhältst aber im Gegenzug für deine Arbeitskraft eine Unterkunft, Verpflegung und – was häufig viel mehr wert ist – Anschluss an eine waschechte Farmerfamilie. Somit bekommst du einen ungetrübten Einblick in das Leben der Menschen vor Ort. Ein weiteres Plus: Du sammelst hier Arbeitserfahrung, die dir im weiteren Verlauf deiner Reise immer bessere Jobangebote bescheren wird. Farmwork oder Ranchwork and Travel lassen sich daher hervorragend mit unserem Work and Travel Programm kombinieren, zumal sie den perfekten Einstieg für einen solchen Auslandsaufenthalt bieten.

Welche Arbeiten werde ich während meines Aufenthaltes erledigen und wie unterscheiden sich da Farmwork und Ranchwork?

Farmwork and Travel

Die Vielfalt der Farmen reicht von Milchviehbetrieben über Viehzuchtbetrieben, wie z.B. Rinder- oder Schaffarmen, bis hin zu Weingütern oder Betrieben, die sich dem Anbau von Obst, Gemüse oder Getreide verschrieben haben. Die zu erledigenden Arbeiten können somit variieren. Du bist Teil des Teams und hilfst daher auch überall mit, wo du gebraucht wirst. Es kann sein, dass du verschiedene Tierarten füttern, Ställe ausmisten, Hühnereier sammeln, Kühe melken, Schafe treiben, Jungtiere pflegen, Ohrmarken setzen oder auf sonst eine Art bei der Versorgung der Tiere und der Produktion von Milch, Fleisch, Wolle etc. assistieren wirst. Ebenso ist es möglich, dass du bei der Instandhaltung des Hofes behilflich bist, also z.B. Zäune reparierst oder auch mal bei der Gartenarbeit oder im Haushalt hilfst.

Auf Obst- und Gemüsefarmen hingegen arbeitest du auf dem Feld oder der Plantage und lernst alle Arbeitsschritte von der Saat bis hin zur Ernte kennen. Zusätzlich unterstützt du die Farmer bei der Pflege der Beete, dem Verpacken des Ernteguts oder im zugehörigen Farmladen oder Café. Auch Betriebe aus dem Bereich des Agrartourismus können dich erwarten, die eine Art Farmexperience für Touristen anbieten. Dort hast du möglicherweise Kundenkontakt. Neben der Farmarbeit können dich auch Tätigkeiten wie Zimmerreinigung, Kochen, Buchungen verwalten oder ähnliches erwarten.

Ranchwork and Travel

Wenn du dich für das Ranchwork Programm entscheidest, hat dein Aufgabenbereich Bezug zu Pferden. Es ist also sinnvoll, dass du bereits Erfahrung im Umgang mit Pferden hast. Teilweise gibt es sogar die Möglichkeit, selbst zu reiten. Du musst aber nicht zwangsläufig ein fortgeschrittener Reiter sein. Lediglich in Irland musst du mindestens 5 Jahre Reiterfahrung mitbringen. Es kommt aber natürlich drauf an, auf was für eine Ranch wir dich vermitteln können. Denn auch hier kann es sich um verschiedene Arten von Betrieben handeln.

Es gibt beispielsweise Reitschulen, Zuchtbetriebe, Reitställe, die Ausritte für Touristen anbieten, professionelle Turnierställe oder Pflegestationen, in denen Pferde, die aus schlechter Haltung kommen, wieder aufgepäppelt werden. Ebenso kannst du auf eine Ranch kommen, auf der es nicht um die Pferde an sich geht, sondern diese eher als Arbeitstiere dazu genutzt werden, um Viehzucht zu betreiben. Beispielsweise müssen mit ihrer Hilfe Rinder getrieben, Viehbestand und Gesundheit oder Zäune kontrolliert werden. Es geht also nicht hauptsächlich ums Reiten. Weitere Tätigkeiten könnten Putzen und Satteln, Füttern, Misten, Pferde raus- und reinbringen, Lederpflege etc. sein. Lass dich auch auf neue Dinge ein! Du wirst überrascht sein, wie viele unterschiedliche Ansätze es in verschiedenen Ländern bei der Arbeit mit Pferden gibt.

Welche Voraussetzungen muss ich dafür mitbringen?

Die wichtigste Voraussetzung, um ein erfolgreicher Aushilfs-Farmer bzw. -Rancher zu werden, ist deine Motivation. Du hast Lust, mal etwas völlig Neues auszuprobieren? Perfekt! Dein „normales“ Leben zuhause mag von dieser Tätigkeit vielleicht meilenweit entfernt sein. Doch gerade dann kann es eine wahnsinnig spannende Erfahrung und Abwechslung vom Alltag sein, aus der du sehr viel mitnehmen wirst. Sei dir aber bewusst, dass das Landleben manchmal auch hart und körperlich anstrengend sein kann. Du bist ein absoluter Morgenmuffel und bleibst am liebsten bis mittags in den Federn? Dann könntest du hier an deine Grenzen kommen. Denn auf dem Land beginnt der Arbeitstag oft früh. Die vollen Euter der Kühe, die gemolken werden wollen, warten nicht auf dich – oder was auch immer für eine Arbeit gerade ansteht.

Ebenfalls sollte dir bewusst sein, dass in der Regel bei Wind und Wetter die Ärmel hochgekrempelt werden und die Farmen und Ranches oftmals recht abgeschieden von größeren Städten sind. Nicht zuletzt ist es für dich der falsche Job, falls du Angst hast, dich dreckig zu machen. Denn dir sollte klar sein, dass man nach dem Ausmisten des Stalls beispielsweise selten nach Rosen duftet. Ansonsten solltest du mindestens 18 Jahre alt sein, einen gültigen Reisepass besitzen und dich auf Englisch verständigen können. Falls du dich für Japan oder Argentinien interessierst, sind entsprechende Grundkenntnisse in Japanisch bzw. Spanisch zusätzlich nötig. Du hast gerade überall freudig grinsend genickt und dich nicht abschrecken lassen? Worauf wartest du dann noch?!

Welches Visum benötige ich?

Im Gegensatz zum regulären Work and Travel Programm musst du bei Farm- und Ranchwork nicht in jedem Land zwingend ein Visum beantragen. Während in Neuseeland, Japan und Argentinien zwar das Working Holiday Visum (WHV) für diese Art des Auslandsaufenthaltes Bedingung ist, sind die Regeln in unseren anderen Ländern etwas lockerer. In Irland darfst du als EU-Bürger ohnehin visumsfrei arbeiten. Aber auch für Australien, Südafrika und Kanada reicht das einfache Touristenvisum aus. In Südafrika erhältst du dieses direkt bei der Einreise, für Australien und Kanada musst du es jedoch vor Reisebeginn online beantragen.

In Australien und Südafrika darfst du dich mit dem Touristenvisum bis zu 3 Monate und in Kanada bis zu 6 Monate im Land aufhalten und unbezahlte Arbeit gegen Kost und Logis annehmen. Diese Länder sind also eine gute Option, wenn du nicht direkt das wertvolle WHW auf den Kopf hauen willst. Dieses wird nämlich für jedes Land lediglich einmal im Leben für 12 Monate ausgestellt. Nur Australien ist hier eine Ausnahme, da du dort unter gewissen Voraussetzungen auch erneut ein WHV beantragen kannst. Aber dazu kannst du dich im Zweifel gerne von unseren Program Specialists beraten lassen.

Übrigens ist es ebenfalls eine tolle Möglichkeit für Österreicher, die bei der Vergabe der limitierten Working Holiday Visa kein Glück hatten. Auch wenn du vielleicht nur ein paar Wochen bzw. wenige Monate Zeit hast oder bereits über 30 bist und somit keine Chance mehr auf ein WHV hast, sind diese Länder eine gute Wahl, um ein bisschen Landluft im Ausland zu schnuppern.

Wie lange dauert mein Aufenthalt und wie viel Freizeit habe ich währenddessen?

Insgesamt lebst und arbeitest du auf der Farm bzw. Ranch für 4 Wochen oder (in Irland) für 6 Wochen. Sollte es dir vor Ort wirklich gut gefallen, kannst du deinen Aufenthalt in Absprache mit den Besitzern gegebenenfalls verlängern oder dir natürlich auch selbstständig einen Job auf einer anderen Farm suchen. Für die Dauer deines Aufenthaltes arbeitest du mindestens an 5-6 Tagen pro Woche rund 6 Stunden täglich. Natürlich kann es auch mal vorkommen, dass Arbeiten anstehen, die über diese Zeit hinausgehen. Es wird eben auch ein bisschen Flexibilität von dir erwartet. Trotzdem bleibt dir neben der Arbeit noch genügend Zeit, um die Gegend zu erkunden, Ausflüge zu machen oder andere Freizeitaktivitäten zu unternehmen. Im Anschluss an deinen Aufenthalt hast du dann noch die Möglichkeit, auf eigene Faust weiterzureisen und das Land zu entdecken. Wie lange, das hängt von der Gültigkeit deines Visums (Touristen- oder Working Holiday Visum) ab.

Wie bin ich während meines Aufenthaltes untergebracht?

Deine Unterkunft ist in der Regel eher einfach. Je nach Größe und Anzahl der Mitarbeiter der Farm oder Ranch schläfst du entweder direkt mit im Wohnhaus deiner Gastgeber oder aber kannst z.B. in einem Wohnwagen mit separatem Badezimmer untergebracht sein. Gerade große Betriebe, auf denen viele Angestellte und Farmhelfer leben, haben häufig auch spezielle Mitarbeiterquartiere. Eventuell wohnst du dort gemeinsam mit anderen Helfern in Mehrbettzimmern mit Gemeinschaftsbad. Auf kleinen Familienbetrieben hingegen kann es gut sein, dass du der einzige Helfer bist. Hier wirst du dafür oft richtig ins Familienleben integriert und isst auch gemeinsam mit der Familie. Sind viele Helfer vor Ort, ist es gängig, dass du deine Mahlzeiten zusammen mit den anderen einnimmst. Diese werden entweder für euch zubereitet oder aber ihr könnt euch mit zur Verfügung gestellten Lebensmitteln selbst etwas zaubern.

Da die meisten Farmen in ländlichen Gebieten liegen, ist die nächste Stadt nicht immer unmittelbar erreichbar. Mach dich daher darauf gefasst, dass du nicht jederzeit einkaufen kannst und Handy- und Internetverbindungen nicht ganz so verlässlich und verfügbar sind, wie du es von daheim kennst. Allgemein sollte dir bewusst sein, dass die Unterkünfte auf einer Farm oder Ranch nicht mit dem Standard vergleichbar sind, den wir normalerweise gewohnt sind. Aber hey, das ist ja auch ein Abenteuer!

Kann ich mir die Farm/Ranch selbst aussuchen oder wie wird entschieden, wo ich arbeiten werde?

Im Zuge deiner Anmeldung holen wir von dir einige Informationen auch zu eventuellen Vorerfahrungen ein. Deine Bewerbungsunterlagen leiten wir dann an unsere Kollegen vor Ort weiter. Diese begeben sich anhand deiner Fähigkeiten, Vorstellungen und Wünsche auf die Suche nach einer Farm bzw. Ranch, die möglichst gut zu dir passt. Letztendlich sind es aber die Farmer, die bestimmte Jobs ausgeschrieben haben. Dementsprechend können sie auch entscheiden, welchen Helfer sie gerne einstellen möchten. Daher können wir dir keine Garantie auf die Vermittlung eines Jobs auf einer ganz bestimmten Art von Farm geben. Einzige Ausnahme von dieser Regel: Beim Farmwork und Ranchwork and Travel Programm in Südafrika arbeiten wir mit nur drei Betrieben zusammen. Daher ist hier eine Wunschplatzierung auf einem Weingut, einer Milchfarm oder einem Reitbetrieb möglich.

Kann ich vorab mehrere Aufenthalte buchen, also auch nacheinander auf zwei Farmen/Ranches arbeiten?

In der Regel wird dir nur ein Aufenthalt vermittelt. Du hast allerdings im Anschluss die Möglichkeit, dir im Rahmen deiner WWOOF-Mitgliedschaft vor Ort eine weitere Farm/Ranch zu suchen. Ansonsten besteht eine zweite Vermittlung nur auf Anfrage. Sprich uns hierzu gerne an! Eine Ausnahme ist lediglich Irland, wo du bereits bei der Anmeldung für das Programm zwei Platzierungen buchen und somit insgesamt 12 Wochen auf zwei verschiedenen Farmen/Ranches verbringen kannst. Eine Kombination von mehreren Farmwork/Ranchwork and Travel Aufenthalten in verschiedenen Ländern ist aber auf jeden Fall ohne Probleme machbar.