LIVE #5: Skiurlaub mit der Gastfamilie
Hallo liebe Leser,
mein Name ist Selina, ich bin 18 Jahre alt. Ich lebe jetzt seit etwas mehr als einem Monat bei meiner Hostfamily in der Nähe von New York City. Meine Hostfamily besteht eigentlich nur aus meiner Hostmum und ihrem 10-jährigen Sohn. Da die Eltern getrennt leben, verbringt mein hostkid ein paar Nächte die Woche bei seinem Vater. Mein Hostdad hat eine Frau und gemeinsam haben sie einen Sohn, der sechs Jahre jung ist. Klingt alles ein bisschen kompliziert, aber die Hauptsache ist, dass sich alle gut verstehen!
Vor circa zwei Wochen waren wir gemeinsam im Skiurlaub und ich dachte, dieses Thema könnte Einige interessieren. Meine Hostmum hat mich nämlich damals, als ich noch in Deutschland war, schon gefragt, ob ich denn gerne mitkommen möchte und damals war ich mir nicht sicher, ob man sowas denn überhaupt annehmen sollte, ob es eine gute Idee wäre, direkt nach zwei-drei Wochen gemeinsam in den Urlaub zu fahren und, und, und.
Jetzt, da ich die Erfahrung gemacht habe, kann ich euch die Fragen auch nicht so pauschal beantworten. Ich habe damals einfach auf mein Bauchgefühl gehört. Ich hatte ein gutes Gefühl mit meiner Familie, also habe ich zugesagt.
Im Nachhinein glaube ich sogar, dass mir gerade zu diesem Zeitpunkt nichts Besseres passieren hätte können! Denn genau an dem Tag, an dem wir losfuhren, hatte ich richtig Heimweh.
Gerade zu diesem Zeitpunkt war das Letzte, was ich machen wollte, mich in ein Auto mit zwei quasi noch fremden Menschen zu setzen und die nächsten sieben Tage ständig aufeinander zu sitzen. Doch ich hab’s trotzdem gemacht und es hat uns alle so viel enger zusammen gebracht.
Gerade mit meinem 10-jährigen Jungen verstehe ich mich seit dem Urlaub viel besser, er hat angefangen mich mehr als einen Freund zu akzeptieren und nicht nur als nervigen Aufpasser.
Und auch mit meiner Hostmum kann ich jetzt viel lockerer reden, ich habe ihr gesagt, was mich an meinem Englisch noch stört und jetzt habe ich weniger Scheu, einfach mal drauflos zu reden.
Ich lasse euch jetzt mal noch ein paar schöne Bilder vom Skigebiet in Vermont da. Wir waren am Killington, am Okemo und am Pico. (Leider darf ich das Bild mit meiner Hostfamily ja nicht hochladen). Wegen der extremen Kälte (teilweise -25 Grad Celsius) habe ich auch nur an zwei Tagen mein Handy mitgenommen, um Bilder zu machen. Hier seht ihr also zwei Bilder von Okemo und zwei von Killington.
Ich kann euch natürlich nicht garantieren, dass es bei euch genauso toll ausgeht, aber ich rate euch einfach, euch auf euer Bauchgefühl zu verlassen und nicht gleich zu allem ‚Nein‘ zu sagen. Das ist auch eines der Dinge, die ich in diesem Jahr hier erreichen wollte, dass ich etwas offener und abenteuerlustiger werde. Mit der Gastfamilie zu reisen ist so ziemlich das Beste was euch passieren kann, um ein Land wirklich kennen zu lernen!
Wie gesagt kam dieser Urlaub auch noch genau zu dem Zeitpunkt, als ich Heimweh bekommen habe und außer diesen zwei Tagen hatte ich seitdem auch kein Heimweh mehr. Hoffen wir mal, dass es so bleibt 😉 .
Falls ihr mehr über meine Abenteuer als Aupair lesen wollt oder einfach nur ein paar schöne Bilder von NYC sehen wollt, könnt ihr gerne mal auf meinem Blog vorbeischauen: https://8girls8storiesselina.wordpress.com/.
Liebe Grüße,
Selina xx


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