Kanada,  Schüleraustausch

mitAIFS #1: Charlotte Balter

Charlotte Balter war gemeinsam mit AIFS ein Jahr lang als High School Schülerin in Nova Scotia, Kanada. In einem kurzen Interview berichtet sie von ihren Erfahrungen vor Ort.

Steckbrief

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NAME: Charlotte Balter
ALTER: 18

SCHULE / STUDIUM / AUSBILDUNG: 11. Klasse Gymnasium
LIEBLINGSREISELÄNDER: Kanada, Italien
NÄCHSTE REISEZIELE: Hawaii
WENN ICH EIN TIER WÄRE: Vogel
ICH PACKE MEINEN KOFFER UND NEHME MIT: meine Kamera um meine Erlebnisse festzuhalten
LIEBLINGS-ROADTRIP-SONG: Calvin Harris – Summer
PROGRAMM: High School Canada, Nova Scotia 2013/14
STADT/REGION: Annapolis Valley
NAME DER HIGH SCHOOL: Central Kings High School

Interview

 

Was war der spannendste Ort den du gesehen hast?

Der Kejimkujik National Park, ein Nationalpark in der MItte von Nova Scotia von unglaublicher Schönheit und Ruhe, wo man im Zelt oder in kleinen Hütten übernachten kann. Man kann auf dem im Nationalpark liegenden See mit seinen kleinen Inseln Kajak und Kanu fahren, abends am Feuer sitzen und Marshmallows grillen und die Sterne beobachten. Der Name des Parks stammt von den sogenannten Mi’kmaq Indianern deren Geschichte dort in einem Museum und in der Atmosphäre des Waldes erlebt werden kann.

Was war absolut typisch für das Land?

Alle sind super freundlich und man wird von jedem gegrüßt und jeder fragt „How are you?“. Sogar die Supermarktkassiererinnen. Herzlichkeit und Freundlichkeit werden ganz groß geschrieben und die Menschen sind lustig und humorvoll.

Beschreibe deinen Aufenthalt in drei Worten:

  1. spannend
  2. lehrreich
  3. neues Zuhause 

 

Wie sah ein typischer Tag aus? Welche Fächer hattest du?

Mein Schultag fing um 9 Uhr an und war um 15:20 Uhr vorbei. Jeden Tag hatte ich vier Fächer a 1h20, eine 20-minütige und eine 40-minütige Pause für den Lunch. Meine Fächer waren Mathe, Französisch, Englisch, Biologie, Wirtschaft, Theater und Psychologie.

Wie unterscheidet sich die Schule dort von der Schule zuhause?10844717_10204258666399195_1616483866_o

  • Die Lehrer sind herzlich und fast schon wie Freunde
  • Die Clubs am Nachmittag
  • Der school spirit (wir waren die „Gators“= Central Kings Gators)
  • Die Fächerwahl ist individuell und interessant
  • Man ist Teil der Schule und nicht nur Besucher

 

Hast du an Aktivitäten nach der Schule teilgenommen? Wenn ja, Welche?

  • Band
  • Volleyball
  • Leichtatlethik
  • ESL – English second language for international students

 

Was war die schönste/interessanteste/bewegendste Erfahrung die du gemacht hast?

Als ich die aus Deutschland stammende Mutter der besten Freundin meiner Gastmutter im Altersheim kennengelernt und öfter besucht habe. Ich habe mit ihr über Deutschland geredet und rausgefunden, dass sie mal in meiner deutschen Heimat war (wie klein die Welt ist). Sie hat sich immer sehr gefreut, wenn ich ihr etwas aus ihrer alten Heimat gegeben oder erzählt habe und sie im Altersheim besucht habe.

Als ich wieder hier war, habe ich eine ähnliche Erfahrung gemacht. In einem Restaurant habe ich Leute aus Kanada getroffen und ihnen von meinem Zuhause in Nova Scotia erzählt. Sie haben mir das kanadische Feeling gegeben und ich habe mich meiner neuen Heimat wieder nah gefühlt. Was ich für die alte Dame im Altersheim in Kanada war, waren die Kanadier für mich. Sie haben mir ein Stück meiner (neuen) Heimat nähergebracht und Erinnerungen hervorgerufen.

 

Welche Herausforderungen musstest du bewältigen?

Das Freunde finden war anfangs etwas schwierig, weil ich mich mit einer deutschen Austauschschülerin gut verstanden habe. Man sollte am besten direkt die Leute im Gastland ansprechen und sich mit ihnen treffen. Später habe ich dann trotzdem geschafft gute Freunde zu finden. Ich hatte zu der Zeit in Kanada eine Fernbeziehung mit meinem Freund in Deutschland. Es hat geklappt, wir sind immer noch zusammen, aber es war natürlich nicht einfach.

 

Wie hast du deine Freizeit gestaltet?

Ich habe viel mit meiner Gastfamilie oder meinen Freunden gemacht, war viel in der Natur (im Wald, am Meer) und shoppen in meinem lieblings „Second-Hand-Shop“.

 

Hat dich deine Zeit als High School-Schüler verändert?

Ich bin viel erwachsener und selbstständiger geworden. Ich weiß jetzt was ich will und was nicht. Mein Wunsch später mal Englischlehrerin zu werden, wurde bestätigt. Ich wurde durch meine Gastmama und meine Gastschwester inspiriert das Leben in vollen Zügen zu genießen. Auch wenn man nicht so viele Freunde findet, sollte man die guten Freundschaften pflegen und sich selbst immer wieder aufraffen und mutig sein.

 

Hast du heute noch Kontakt zu deiner Gastfamilie?

Ja das habe ich. Ich vermisse sie schrecklich und will sie diesen Sommer besuchen. Ich hatte eine wundervolle Gastfamilie.

 

Welchen Ratschlag würdest du einem zukünftigen High-School Teilnehmer mit auf den Weg geben?

Sei du selbst. Orientiere dich an den Einheimischen, nicht and den anderen International Students um dein Erlebnis vom Gastland zu verbessern. Gib nie auf, das Jahr geht im Flug vorbei. Erzähl allen anderen wie viel so ein jahr bringt und sei ihnen eine Inspiration. Genieße deine Zeit in vollen Zügen, es ist eine einmalige Chance, die in der Form nie wieder kommt.

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