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Weihnachten als Au Pair in Pennsylvania

Valerie (21) aus Oberösterreich war 2015/16 ein Au Pair in den USA. Wie sie ihr erstes Weihnachten weit weg von der Heimat erlebte, erzählt sie hier:

Weihnachten einmal anders

Als ich mich dazu entschieden habe, als Au Pair nach Amerika zu gehen, war natürlich eine meiner größten Ängste, mich an Weihnachten alleine zu fühlen und meine Familie und Freunde sehr zu vermissen. Diese Angst war jedoch unbegründet und als dann nach Thanksgiving der Weihnachtstrubel anfing, war ich begeistert Weihnachten in einem anderen Land feiern zu dürfen. Ich werde das Weihnachtsfest und auch die Vorweihnachtszeit in Amerika sicher immer in guter Erinnerung behalten.

Ich werde beispielsweise nie vergessen, wie wir bei den Eltern meiner Gastmutter stundenlang den Christbaum dekoriert haben. Wir mussten dazu eine Leiter verwenden, weil er so hoch war.

Da ich Nahe an NYC lebte, besuchte ich auch die Stadt einige Male in der Weihnachtszeit und ich fühlte mich wie in „Kevin allein in New York“. Überall waren Lichter, die Menschenmassen vor dem Rockerfeller Center waren unglaublich und beim Eislaufen im Central Park kam ich mir vor wie im Film.

In meiner Nähe gab es auch ein kleines Dorf, wo tausende Lichterketten die Häuser schmückten und ein Lebkuchenhaus – Wettbewerb stattfand. Es ist kein Klischee: Die Amerikaner lieben es zu dekorieren und es hatte fast jeder Nachbar sein Haus beleuchtet.

Was ich besonders schön fand, war die Tradition mit den Elfen: „The elf on the shelf“, heißt das in den USA. Meine Gastmutter hat die Elfen jeden Tag an einem anderen Ort im Haus versteckt und den Kindern Botschaften von Santa Claus hinterlassen. Meine Gastkinder waren jeden Morgen ganz aufgeregt die Elfen zu suchen. Kurz vor Weihnachten, wurden die traditionellen Strümpfe an den Kamin gehängt und sogar ich bekam einen, welcher auch jetzt an Weihnachten noch an meiner Tür hängt.

Ich genoss die Vorweihnachtszeit in den USA wirklich sehr und auch Weihnachten selbst war wunderschön. Am 24. Dezember hatte ich dann aber doch Sehnsucht nach Österreich. Dies habe ich aber mit einer Skype – Übertragung der Bescherung zu Hause gut überwunden und nahm so auch am Weihnachten in Österreich teil.

Den 24. Dezember verbrachten wir bei den Eltern meines Gastvaters und es gab leckeres Essen. Am 25. Dezember wurde ich pünktlich um 7:00 Uhr von meinen beiden Gastkindern geweckt, die schon ganz aufgeregt waren. Im Pyjama gingen wir runter ins Wohnzimmer, wo der Christbaum glitzerte und funkelte. Es gab Geschenke und danach machten wir alle gemeinsam French Toast und aßen im Wohnzimmer, während sich die Kinder mit den Geschenken beschäftigten. Am Abend traf ich dann noch meine Freunde und wir feierten ein bisschen in gemütlicher Runde. Am 27. Dezember gab es eine riesen Weihnachtsfeier mit der Familie meiner Gastmutter. So etwas habe ich noch nie erlebt: Es waren ganz viele Leute da und wir verbrachten gefühlte 10 Stunden beim Geschenke auspacken. Ich habe ca. einen Kilo Kekse gegessen und anschließend gab es noch „Christmas – Ham“ mit Bohnen und Kartoffelpüree. Schließlich war die Weihnachtszeit offiziell vorbei und ich kann sagen, es war eine absolut tolle Erfahrung.

Letztes Jahr durfte ich Weihnachten schon wieder in Österreich verbringen. Das war natürlich auch sehr schön, doch ich vermisste meine amerikanische Familie und Freunde, die übertriebene Dekoration und natürlich das Essen.

Allen Reisenden da draußen wünsche ich ein frohes Weihnachtsfest!

Liebe Grüße,

Valerie

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