Griechenland – das bedeutet nicht nur antike Tempel, sondern auch türkisblaues Meer, grüne Berge und freundliche Menschen. "Filoxenia", die griechische Gastfreundschaft, ist hier ein Lebensgefühl. Ob beim Wandern auf dem Olymp, beim Meeresschutz auf Alonissos oder beim Sonnenuntergang auf Kreta: Griechenland berührt dich und bleibt dir garantiert lange im Herzen!
Griechenland liegt im Südosten Europas und besteht nicht nur aus dem Festland, sondern auch aus über 3000 Inseln, von denen nur etwa 100 dauerhaft bewohnt sind. Wähle bei deinen Reisezielen aus antiken Städten, ruhigen Dörfern und unendlich vielen Stränden. Das Land grenzt an die Ägäis, das Ionische Meer und das Mittelmeer – perfekte Voraussetzungen für Inselhopping, Segeltörns oder entspannte Strandtage.
Das Klima ist mediterran mit heißen, trockenen Sommern und milden, feuchten Wintern. Die beste Reisezeit liegt zwischen April und Oktober, im Juli und August kann es allerdings sehr heiß werden. Wenn du wandern oder dich ehrenamtlich engagieren möchtest, sind Frühling und Herbst angenehmer.
Die Amtssprache ist Griechisch, aber mit Englisch kommst du in touristischen Regionen sehr gut zurecht. Trotzdem freuen sich viele Einheimische, wenn du ein paar Worte auf Griechisch sagen kannst – zum Beispiel "Kalimera" ("Guten Morgen") oder "Efcharistó" ("Danke"). Auch kulinarisch lohnt sich Griechenland: Probiere frischen Feta, Oliven, Moussaka, Dolmadakia (gefüllte Weinblätter) oder beliebte Teiggerichte wie Tiropita (Käseblätterteig). Besonders gut und außerdem günstig isst du in kleinen Tavernen – oft sind sie familiengeführt und das Essen wird liebevoll zubereitet.
Reisen innerhalb von Griechenland ist unkompliziert: Busse und Inlandsflüge verbinden größere Städte, auf den Inseln geht es mit Fähren, Booten oder Mietwagen weiter. Je nach Region kann es sinnvoll sein, etwas mehr Zeit für Fahrpläne oder Transfers einzuplanen – gerade auf kleineren Inseln fährt manchmal nur einmal am Tag ein Bus. Wenn du dich dafür entscheidest, nach Griechenland zu reisen, genügt für die Einreise aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz ein gültiger Personalausweis oder Reisepass.
In Griechenland zahlst du mit dem Euro. Trinkgeld ist nicht verpflichtend, aber gern gesehen. Und noch ein Extra-Tipp: Viele Orte in Griechenland sind kulturell und/oder ökologisch besonders sensibel. Nimm also Rücksicht auf die Umwelt und informiere dich vor Ort, wie du nachhaltig unterwegs sein kannst.
1. Athen: Antike trifft auf Streetart
Athen ist nicht einfach nur eine Hauptstadt. Deine Zeit hier ist ein Erlebnis zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Schon bei deiner Ankunft spürst du die besondere Atmosphäre dieser Stadt: Auf den Straßen mischen sich antike Säulenreste mit modernen Cafés, daneben duftet es nach frisch gebackenem Tiropita (Käseblätterteig) und der unverwechselbare Klang der griechischen Sprache liegt in der Luft. Über der Stadt thront die Akropolis mit dem berühmten Parthenon. Sie ist ein Muss für alle, die Griechenlands Geschichte hautnah erleben wollen. Von dort oben hast du einen weiten Blick über die Hausdächer bis zum Meer.
Doch auch unten in den Straßen geht es lebendig zu: In Plaka kannst du durch enge Gassen schlendern, in Monastiraki auf den Märkten stöbern und dich durch Oliven, Gewürze und Honig probieren. Du wirst auf den Straßen vielen streunenden Hunden und Katzen begegnen, die oft nur auf ein liebevolles Zuhause und die richtige Pflege warten. Im unserem Freiwilligenprojekt Animal Care Projekt kannst du genau das in Bewegung setzen!
Wenn du dich lieber für Menschen als für Tiere engagieren willst, ist unser Homeless Support Projekt vielleicht das Richtige für dich. Hier hilfst du wohnungslosen Menschen in Athen.
2. Kap Sounion: Der Tempel des Poseidon
Nur etwa 70 Kilometer südlich von Athen liegt das beeindruckende Kap Sounion, wo die Ruinen des Poseidon-Tempels hoch über dem Ägäischen Meer thronen. Besonders zum Sonnenuntergang ist dieser Ort traumhaft, das goldene Licht taucht die antiken Säulen in warme Farben, während sich das Meer endlos bis zum Horizont erstreckt. Der Tempel stammt aus dem 5. Jahrhundert vor Christus und war einst ein wichtiger Ort für Seefahrer, die hier für eine sichere Heimkehr beteten. Wer in Athen ein Freiwilligenprojekt macht, kann Kap Sounion gut als Halbtagesausflug besuchen – entweder mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder im Rahmen einer organisierten Tour.
3. Delphi: In den Bergen Griechenlands
In Delphi befindest du dich an einem der bedeutendsten Orte der antiken Welt. Hier glaubte man, den "Omphalos", den Nabel der Welt, entdeckt zu haben. Die beeindruckenden Ruinen des Apollon-Heiligtums, das sagenumwobene Orakel und das antike Theater lassen die griechische Mythologie und Geschichte lebendig werden. Im Mittelpunkt steht Apollon, der Gott des Lichts, der Musik, der Heilkunst und vor allem der Weissagung. Der Legende nach tötete er an diesem Ort den Drachen Python und übernahm das Heiligtum, das von da an ihm geweiht war.
Am Fuß des Parnass-Gebirges gelegen, ist Delphi nicht nur von großer landschaftlicher Schönheit, sondern mit der Kastalia-Quelle und dem engen Bezug zu Apollon und den Künsten auch reich an kulturellem Erbe. Ein idealer Ort für alle, die sich für Kultur, Archäologie und Natur begeistern.
4. Meteora: Klöster zwischen Himmel und Fels
Hier oben scheinen die Wolken greifbar, und unter ihnen liegen die Meteora-Klöster. Steile Felsformationen ragen in den Himmel und ziehen seit Jahrhunderten Gläubige und Besuchende an. Auf den natürlichen "Felsinseln" stehen Klöster, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören. Bei deinem Besuch kannst du sechs der ursprünglich über 20 Klöster besichtigen, die teilweise nur über steile Treppen oder Hängebrücken erreichbar sind. Nicht nur die Architektur, sondern auch die Ruhe und Spiritualität des Ortes machen den Besuch zu einem besonderen Erlebnis. Meteora liegt auf dem griechischen Festland, etwa vier Stunden von Athen entfernt. Ideal für alle, die Griechenland von seiner spirituellen und naturverbundenen Seite kennenlernen wollen.
5. Nationalpark Olympos: Wandern zum Göttersitz
Schon in der griechischen Mythologie war der Olymp der Wohnort der Götter. Wenn du heute durch die wilden Wälder und über die schroffen Gipfel wanderst, kannst du immer noch nachvollziehen, warum. Der Olymp ist mit fast 3000 Metern Höhe der höchste Berg Griechenlands und liegt auf dem Festland, nicht weit von der Küste bei Thessaloniki. Die Region ist ein Paradies für Wanderer, Naturfans und alle, die die Verbindung von Geschichte und Natur lieben.
Im Nationalpark findest du Felsformationen und uralte Buchen- und Pinienwälder. Die Region beherbergt auch eine große Artenvielfalt – darunter auch einige Pflanzen- und Tierarten, die in Griechenland nur hier vorkommen. Es gibt Wanderrouten für alle Schwierigkeitsstufen von gemütlichen Spaziergängen am Fuß des Berges bis hin zu mehrtägigen Trekkingtouren auf den "Göttergipfel" Mytikas. Oben angekommen bietet sich dir ein Blick, der wirklich göttlich ist!
6. Vikos-Schlucht: Griechenlands wilde Seite
Im Pindos-Gebirge im Nordwesten Griechenlands liegt die Vikos-Schlucht – eine der tiefsten der Welt und ein echter Geheimtipp. Hier wanderst du durch uralte Wälder, vorbei an Flüssen und wilden Kräutern, mit etwas Glück triffst du sogar auf Geier oder Adler. Der Nationalpark Zagori rund um die Schlucht ist wenig touristisch, aber ideal für alle, die Griechenlands Natur in Ruhe erleben möchten. Authentische Dörfer mit traditioneller Architektur machen den Ausflug perfekt.
7. Balos Beach: Lagune wie im Bilderbuch
Wenn du an traumhafte Strände denkst, dann stellst du dir wahrscheinlich einen Ort vor, der genau wie Balos aussieht. Die türkisfarbene Lagune im Nordwesten Kretas zählt zu den spektakulärsten Naturwundern der Insel und ist ein absolutes Must-See. Das Wasser ist glasklar und bleibt lange flach, perfekt also zum Baden und Erholen. Mit seiner fast surrealen Farbenpracht wirkt Balos wie ein Ort, den man eher von Postkarten kennt als aus dem echten Leben.
Die Anreise ist ein kleines Abenteuer: Entweder fährst du mit dem Boot von Kissamos aus oder du wagst den Weg mit dem Jeep und wanderst dann etwa eine halbe Stunde lang über eine Schotterstraße bis zur Bucht. Es lohnt sich, früh anzukommen, denn in der Hauptsaison wird es schnell voll. Und denk daran: Es gibt vor Ort keine Infrastruktur, also unbedingt Wasser, Snacks und Sonnenschutz mitnehmen!
8. Elafonissi: Ein rosa Strand
Elafonissi ist fast zu schön, um wahr zu sein. Im Südwesten der Insel Kreta gelegen, zieht dieser besondere Strand mit seinem rosafarbenen Sand und dem glasklaren Wasser jedes Jahr Besuchende aus aller Welt an. Die rosa Färbung entsteht durch zerriebene Muschelteilchen, die sich mit dem hellen Sand mischen. In der Sonne ist der Effekt besonders intensiv. Die Lagune von Elafonissi ist ideal für einen entspannten Tag am Meer: Das Wasser ist seicht und ruhig, perfekt geeignet zum Baden oder einfach zum Treibenlassen. Bei Ebbe kannst du sogar zu Fuß durch das Wasser auf eine kleine vorgelagerte Insel laufen. Denk bitte daran: Elafonissi steht unter Naturschutz. Nimm deinen Müll wieder mit, halte dich an die ausgewiesenen Wege und schütze die empfindliche Pflanzenwelt.
9. Rhodos-Stadt: Ritter und Geschichte
Die Altstadt von Rhodos gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und ist eine der am besten erhaltenen mittelalterlichen Städte Europas. Du schlenderst hier durch gepflasterte Gassen, vorbei an Kirchen, Moscheen und dem imposanten Großmeisterpalast der Johanniter-Ritter. Der Mix aus Antike und Mittelalter, Geschichte und lebendigem Stadtleben ist einzigartig. Gleichzeitig findest du auf Rhodos wunderschöne Strände, Wanderwege durch Pinienwälder und charmante Dörfer im Inselinneren.
10. Alonissos: Insel für Meeresschutz
Alonissos ist eine der ruhigeren Inseln Griechenlands – ideal für alle, die Natur, Nachhaltigkeit und echte Entschleunigung suchen. Sie gehört zu den nördlichen Sporaden und ist Heimat des größten Meeresschutzgebiets Europas! Hier leben seltene Arten wie die Mittelmeer-Mönchsrobbe, Delfine und viele Seevögel. Besonders rund um den kleinen Ort Steni Vala findest du stille Buchten, grüne Pinienwälder und einladende Tavernen direkt am Wasser. Die Insel ist bekannt für ihre entspannte Atmosphäre, die Herzlichkeit der Menschen und deren Engagement für den Umweltschutz. Wer mehr als nur Urlaub machen möchte, kann sich auf Alonissos freiwillig im Bereich Meeres- und Tierschutz engagieren. Etwa bei der Beobachtung von Delfinen oder der Aufklärung über Plastikmüll. So erlebst du Griechenland von einer ganz besonderen Seite und trägst aktiv zum Schutz dieses Naturparadieses bei.
