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Verena, Au Pair in Houston (Texas)

Verena verbringt ihr Au Pair Jahr in der viertgrößten Stadt der USA: Houston. Warum sie dort eigentlich gar nicht hin wollte und wie sie ihre Traumfamilie fand, erzählt uns Verena im heutigen Blogbeitrag.

Das bin ich

Ich heiße Verena, bin 21 Jahre alt und komme aus einem kleinen Dorf in Oberösterreich. Vor ca. einem halben Jahr habe ich mich auf das Abenteuer Au Pair eingelassen und bereue es absolut nicht. Da ich mich schon immer gerne mit Kindern beschäftigte, die Ausbildung der Kindergarten- beziehungsweise Krabbelstubenpädagogin absolvierte und Reisen meine Leidenschaft ist, dachte ich mir, dass das Au Pair Programm die perfekte Kombination meiner Vorlieben ist. Vor allem die Idee des Kulturaustausches, die hinter diesem Programm steckt, weckte Interesse in mir. Besonders spannend fand ich dabei gemeinsam mit einer Gastfamilie zu wohnen und dadurch Traditionen einer anderen Kultur hautnah miterleben zu dürfen.

Houston, Texas

Bevor ich für die Matchingphase freigeschaltet wurde, stand für mich immer eines fest: Ich bin für fast jeden Bundesstaat und auch für fast jedes Alter der Kinder offen, aber ich gehe nicht nach Texas und will nicht nur auf ein Baby aufpassen. Ich dachte, dass ein Baby auf die Dauer langweilig wird und hatte das Vorurteil, dass Texas sehr ländlich ist und die Menschen dort hauptsächlich Cowboykleidung tragen.

Daraus ist nichts geworden: Gelandet bin ich schlussendlich in Houston (Texas), in einer Familie mit einem dreieinhalb Monate alten Baby. Interessanterweise wurde ich in meinen ersten Tagen von Houston sehr überrascht. Obwohl Texas für Countrymusik und Menschen mit Cowboyhüten- und stiefeln bekannt ist, wurde ich damit nicht konfrontiert. Diese würde man hauptsächlich in Country Clubs, genannt „Wild West“, oder bei Rodeos antreffen. Houston ist vordergründig für die Rodeo Saison bekannt. Einen ganzen Monat lang wird eine riesige Show ums Bullenreiten aufgezogen und täglich nach dem Wettkampf folgt ein Konzert von Country- und Popsängern.

Die Bindung, die ich zu dem Baby habe, ist kaum zu beschreiben. Ich liebe es über alles. Wir unternehmen viel, wie zum Beispiel Playdates, Spaziergänge, Storytime, Music Class, Picknicks im Park usw. und ich bin mir sicher, dass ich die schöne Zeit und die wundervollen Momente mit dem Baby nie vergessen werde.

Das Nachbarland Mexiko hat großen Einfluss auf Texas. Deshalb wird gefühlt an jeder Ecke mexikanisches oder Tex-Mex Essen angeboten. Houston ist die viertgrößte Stadt in den USA, besteht im Zentrum hauptsächlich aus Businessgebäuden und ist umgeben von schönen und netten Vororten. Außerhalb von Houston befinden sich viele Ranches und weite Landschaften.

Hier ist es toll, weil …

Ich bin mehr als glücklich in Houston gelandet zu sein, denn hier sind die Menschen um einiges freundlicher als in anderen Städten. Weiters liebe ich das Wetter. Im Sommer ist es zwar sehr heiß und die Luftfeuchtigkeit sehr hoch, trotzdem genieße ich es, das ganze Jahr hinweg Sommer zu haben. Einen großen Vorteil bietet diese Stadt jenen Au Pairs, die sehr viel reisen möchten und Geld sparen müssen. In Texas ist alles um einiges billiger. Was ich noch besonders toll an Houston finde ist, dass es hier so viele Au Pairs gibt. In meiner Gegend wohnen die meisten Au Pairs ca. 1-20 Minuten von mir entfernt. Ein Au Pair wohnt sogar nur 3 Häuser weiter.

Mein Tipp an zukünftige Au Pairs

Obwohl ich unzählige Familienvorschläge erhielt, die mehr als ein Kind hatten und nicht in Texas wohnten, entschied ich mich trotzdem für meine jetzige Gastfamilie, und zwar aus einem ganz bestimmten Grund: Ich habe auf mein Bauchgefühl gehört. Bei keiner anderen Familie fühlte ich mich beim Skypen so wohl, wie bei meiner jetzigen Gastfamilie. Ich bereue es keine einzige Sekunde, mich für diese Familie entschieden zu haben. Es besteht natürlich immer das Risiko, dass Familien beim Skypen nicht ganz ehrlich sind was z.B. die Benutzung des Autos betrifft oder die Verteilung der Arbeitsstunden. Deshalb ist es wichtig, so viele Fragen wie möglich zu stellen! Scheut euch vor keinen Fragen! Stellt nicht nur Fragen über den Arbeitsalltag, sondern redet mit den Gastfamilien auch über persönliche Bedürfnisse. Achtet bei den Gesprächen auf Details, z.B. wie sehr sie an euch interessiert sind und ob sich ein flüssiger und entspannter Dialog entwickelt. Ich habe mit meiner Gastfamilie viermal vor dem Matchen geskypt und ich habe wirklich alles erfragt. Dadurch konnte ich mir von der Familie ein gutes Bild schaffen und mir gut vorstellen, ein Jahr bei ihnen zu leben.

Meine Gastfamilie gibt einfach ihr Bestes, sodass ich das tollste Jahr meines Lebens haben kann. Sie nehmen mich überall mit und behandeln mich, als wäre ich schon immer ein Familienmitglied. Was ich z.B. besonders an ihnen schätze ist, dass sie eine Party für meine Familie und Freunde veranstaltet haben, sodass meine Familie und meine Freunde hier in den USA sich kennenlernen konnten. Meine Gastfamilie hat bei dieser Party auf kleinste Details geachtet: Es gab zum Beispiel texanisches Essen mit österreichischem und texanischem Wein und Bier. Der krönende Abschluss dieser Party war dann noch eine Geburtstagsüberraschung für meinen Papa, die meine Gasteltern organisiert haben.

Auf jeden Fall wünsche ich jedem zukünftigen Au Pair viel Glück bei der Familiensuche und ich hoffe, dass jeder ein aufregendes, tolles Jahr erleben kann!!

Liebe Grüße aus Houston,
Verena

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