Dein Auslandsjahr – häufige Fragen zum Schüleraustausch
Einmal echtes High School Feeling erleben, wie du es aus vielen Filmen kennst, ist schon lange dein Traum? In deinem Auslandsjahr gehst du in einem fremden Land zur Schule und gewinnst eine zweite Familie dazu, knüpfst echte Freundschaften, verbesserst nebenbei deine Englischkenntnisse und machst Erfahrungen, an die du da lange zurückdenken wirst. Wir beantworten hier die häufigsten Fragen zum Schüleraustausch.
In welchen Ländern ist ein Schüleraustausch mit AIFS möglich?
Bei uns hast du die Wahl zwischen sechs verschiedenen Ländern: den USA, Kanada, Australien, Neuseeland, England oder Irland. Wir werden immer wieder gefragt, wie man das Land findet, das am besten zu einem passt. Leider gibt es da kein Allgemeinrezept, da es hierbei ganz auf dich und deine persönlichen Interessen ankommt. Wenn du aber noch kein Wunschziel vor Augen hast, sprich uns einfach an – unser High School Team berät dich gerne. Ansonsten ist es auch immer hilfreich, dich für eines unserer kostenlosen Online-Events anzumelden. Hier beantworten neben unseren Programmspezialisten auch immer einige ehemalige Teilnehmende deine Fragen. Lass dich einfach ein bisschen von ihren Erfahrungen in den verschiedenen Ländern inspirieren!
Wann ist der beste Zeitpunkt für ein High School Auslandsjahr?
Um an einer High School im Ausland zur Schule gehen zu können, musst du zwischen 14 und 18 Jahren alt sein. Die meisten Schüler planen ihr Auslandsjahr daher in der 10. oder 11. Klasse. Normalerweise wirst du an deiner Gastschule dann auch entsprechend deines Alters in die jeweilige Jahrgangsstufe eingestuft. Bitte besprich den passenden Zeitpunkt vorab mit deiner Schulleitung!
Wichtig ist außerdem, dass du zum Zeitpunkt deiner Ausreise noch zur Schule gehst und auch nach deiner Rückkehr weiterhin Schülerstatus hast. Dies ist für Schülerinnen und Schüler einer weiterführenden Schule oder einer Berufsschule der Fall.
Muss ich das verpasste Schuljahr zuhause wiederholen?
Ob du das Schuljahr wiederholen musst, ist immer abhängig davon, wann du ins Ausland gehst. Wer z.B. erst nach 13 Jahren sein Abi bzw. seine Matura macht, kann in der Regel häufiger das verpasste Jahr überspringen (im Vergleich zu Schülern, die bereits nach 12 Jahren ihren Schulabschluss machen). Deine persönlichen schulischen Leistungen sind ebenfalls ein Kriterium, das für oder gegen eine Wiederholung sprechen kann. Auch hier gilt: Informiere dich unbedingt bei deiner Schulleitung, welche Bedingungen sie daran stellt.
Wie lange dauert ein Schüleraustausch?
Sollte ich lieber ein halbes oder ganzes Schuljahr ins Ausland gehen? In all unseren Zielländern hast du die Wahl zwischen einem Schulhalbjahr (ca. 20-24 Wochen) oder einem ganzen Schuljahr (ca. 40-51 Wochen). Abgesehen von den USA sind in den anderen Ländern aber auch sogenannte Terms von etwa 10-14 Wochen möglich. Falls du nur einmal ein wenig High School Luft schnuppern, aber keinen langen Auslandsaufenthalt planen möchtest, bieten wir in England und Irland zusätzlich auch Kurzprogramme von wenigen Wochen an.
Wie lange für dich der passende Zeitraum ist, kannst nur du gemeinsam mit deinen Eltern entscheiden. Was wir aber aus Erfahrung wissen: Die meisten Schüler entscheiden sich für ein ganzes Schuljahr im Ausland. Und viele, die zunächst nur ein halbes Schuljahr oder einen Term planen, würden – nachdem sie sich erst einmal eingelebt haben – gerne länger bleiben. Nach Absprache ist eine nachträgliche Verlängerung vor Ort zwar möglich, kann aber leider nicht immer garantiert werden.
Kann ich mir eine Region oder sogar die Schule frei aussuchen?
Das ist abhängig davon, für welches Land du dich entscheidest. In Kanada, Australien und Irland kannst du eine Region wählen, wie z.B. Vancouver in der kanadischen Provinz British Columbia, die Sunshine Coast im australischen Bundesstaat Queensland oder Dublin in Irland. In Australien kannst du dabei zusätzlich drei bis fünf Wunschschulen angeben, die Zuordnung übernimmt dann allerdings die jeweilige Schulbehörde. Neuseeland bietet sogar die Möglichkeit, deine Schule aus unseren Partner High Schools komplett frei auszusuchen.
Beim Schüleraustausch in den USA und England gibt es wiederum zwei Alternativen für dich – das Classic und das Select Programm. Mit Classic gehst du an eine öffentliche High School. Auch eine Regionenwahl ist hier möglich (in den USA gegen Aufpreis). Jedoch können wir nicht garantieren, dass du wirklich dort platziert werden kannst. Unser Team vor Ort tut zwar sein Bestes, aber letztendlich entscheiden die Gastfamilien und Schulen, wen sie aufnehmen. Aus unserer Erfahrung können wir dir aber versichern, dass im Zweifel nicht die Region entscheidend für ein gelungenes Auslandsjahr ist. Viel wichtiger sind die Menschen, mit denen du dort zusammenleben wirst. Wenn du dir trotz allem gerne die Schule selbst aussuchen möchtest, ist unser Select Programm in den USA und England perfekt für dich. Hier kannst du dich für eine Privatschule deiner Wahl entscheiden.
Wie gut muss mein Englisch für einen Schüleraustausch sein?
Grundsätzlich solltest du in der Schule mindestens drei Jahre Englisch gehabt haben. Keine Sorge, dein Englisch muss nicht perfekt sein! Immerhin gehst du ins Ausland, um deine Sprachkenntnisse zu verbessern. Du solltest dich natürlich auf Englisch verständigen können, damit du dem Unterricht gut folgen kannst. Deine Gastfamilie, Mitschüler und Lehrer wissen aber auch, dass Englisch nicht deine Muttersprache ist und helfen dir gerne weiter, wenn du etwas nicht direkt verstehst. Vor Vertragsabschluss führen unsere Berater außerdem ein kleines Interview mit dir auf Englisch durch. Doch kein Grund zur Panik – dies ist kein Test, sondern dient uns als Grundlage, deine Sprachfertigkeiten besser einzuschätzen.
Wie gut müssen meine Noten in der Schule, insbesondere in Englisch sein?
Da es sich bei einem Schüleraustausch um ein akademisches Programm handelt, ist ein guter bis sehr guter Notendurchschnitt natürlich von Vorteil. Ein Einserschnitt ist allerdings nicht zwangsläufig notwendig und auch eine 3 in Englisch ist nicht automatisch ein Ausschlusskriterium. Wenn du dir mit deinen Noten unsicher bist, kannst du das natürlich gerne mit uns besprechen.
Wie kann ich meine Eltern von einem High School Aufenthalt überzeugen?
Ein Auslandsaufenthalt ist immer auch eine Investition in deine Zukunft. Du wirst nicht nur dein Englisch und deine interkulturelle Kompetenz verbessern, sondern lernst auch Verantwortung zu übernehmen und dich aus deiner Komfortzone herauszutrauen. Während deines Auslandsjahres wirst du immer wieder kleine Hürden meistern müssen, wodurch du um einiges selbstständiger und selbstbewusster wirst. Natürlich macht sich ein Auslandsaufenthalt auch immer gut auf deinem Lebenslauf, was dir spannende Chancen für deine berufliche Zukunft nach dem Schulabschluss bietet.
Wie finanziere ich mein High School Auslandsjahr am besten?
Natürlich ist ein Schüleraustausch auch mit Kosten verbunden, immerhin verbringst du ein ganzes bzw. halbes Schuljahr im Ausland, wo Schulgebühren anfallen, deine Gastfamilie sich um deine Verpflegung kümmert etc. Wenn deine Eltern dies nicht so leicht finanzieren können, solltest du dich auf jeden Fall einmal über Auslands-BAföG informieren. Viele glauben, lediglich Studierende hätten Anspruch darauf, tatsächlich können aber auch Schülerinnen und Schüler von der staatlichen Förderung profitieren. Und im Gegensatz zu Studierenden erhalten diese BAföG als vollen Zuschuss und müssen die erhaltene Fördersumme in der Regel nicht zurückzahlen. Ob und in welcher Höhe du berechtigt bist, erfährst du beim zuständigen Auslandsamt. Denk nur daran, den Antrag rechtzeitig vor deiner Ausreise zu beantragen! Schnell und unkompliziert geht das übrigens über meinBAföG.
Außerdem bieten wir auch regelmäßig AIFS Stipendien für ein Auslandsjahr in den USA an. Der Bewerbungszeitraum für ein Stipendium für das kommende Schuljahr beginnt jeweils im Mai des Vorjahres. Wichtig hierfür ist vor allem, dass du gute Noten und soziales Engagement vorweisen kannst. Ansonsten gibt es natürlich auch weitere Stipendien, wie beispielsweise das Parlamentarische Patenschafts-Programm (PPP) vom Deutschen Bundestag.