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Hilfsprojekt auf Bali: Schulen Bauen

Hallo,

meine Name ist Christian (19) und ich komme aus dem Süden von Deutschland. Wegen meines Interesses an Entwicklungszusammenarbeit entschied ich mich für das „Construction and Renovation Project“ auf der indonesischen Insel Bali mit AIFS. Anfang Februar 2018 kam ich nach 15 Stunden Flug endlich in Denpasar an und wurde am Flughafen abgeholt.

Für drei Woche war dann das Pejeng Kaja House bei Ubud mein Zuhause und ich lebte dort mit etwa 15 anderen Freiwilligen aus aller Welt zusammen. Die Zimmer sowie Dusch- und Toilettenräume waren nach Geschlechtern getrennt und wurden täglich geputzt. Meist befanden sich sechs bis acht Betten in einem Schlafzimmer, die mit Ventilatoren ausgestattet waren. Zum Schutz vor Moskitos und dem lauten Zirpen der Grillen empfehle ich ein Mückennetz und Ohrstöpsel mitzunehmen. Ein Schlafsack kann zur eigenen Hygiene hergenommen werden, man denke jedoch an die hohen Temperaturen selbst bei Nacht!

Die „Introduction Week“ hat mir sehr gut gefallen, da wir viel über Land und Leute gelernt haben. Wir unternahmen jeden Tag Aktivitäten mit Dian, unserer liebenswürdigen Koordinatorin. Besonders Spaß gemacht haben mir der Besuch des „Monkey Forest“, die „Balinese Cooking Class“ sowie der Batik-Malkurs. Das Highlight der Woche war am Ende die (freiwillige) Teilnahme an einer Zeremonie im „Holy Water Temple“. Mit unseren selbstgebastelten Blumenopfergaben gingen wir zu einem Dutzend Wasserspeiern und wuschen uns wortwörtlich mit allen Wassern. Das soll der seelischen Reinigung und dem Segen der Götter dienen. Es ist definitiv eine Erfahrungen, bei der man froh ist, sie gemacht zu haben!

Bali

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Zum Mittag- bzw. Abendessen gab es meist Reis- und Nudelgerichte (auch mit vegetarischer Variante!), die immer lecker schmeckten. Das Frühstück konnte mit Pancakes, Spiegeleiern und frischen Früchten bei mir punkten, auch wenn sonst die Vielfalt eher klein ausfiel.
Wir hatten oft lange Freizeit, in der man lesen, Tischtennis spielen oder einfach nur in der Sonne chillen konnte. Zum Baden empfiehlt sich entweder der ruhige, kleine Pool der Manyi Villa inmitten von Reisfeldern oder der stylische „Jungle Fish“-Infinitypool nahe einer Urwaldschlucht.

BaliAn mehreren Abenden machten wir uns nach Ubud auf (20 Minuten mit dem Taxi) und gingen in coole Bars wie das „Laughing Buddha“ oder die „CP Lounge“. Für etwa 150.000 bis 200.000 Rupie (etwa neun bis zwölf Euro) fuhren einen die Nachbar-Taxifahrer hin und zurück. Für gewöhnlich teilte man sich die Minivans zu sechst mit den anderen Volunteers, sodass die Preise für den einzelnen sehr billig blieben. Außerdem wurde jeden Dienstag und Donnerstag ein „Free Taxi“ nach Ubud organisiert!
An den Wochenenden konnte man die Insel auf eigene Faust erkunden. Zum Beispiel fuhren ein paar Freunde und ich an einem Tag zum Cangguh Beach und bestaunten am Abend den Sonnenuntergang bei Pura Tanah Lot. Weitere schöne Ausflüge sind Uluwatu, die Gigit-Wasserfälle, der Postkarten-Tempel Pura Ulun Danau Bratan und ein traumhafter Strand etwas unterhalb vom Padang-Padang Beach.

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"Im Projekt helft ihr beim Bau eines neuen Toilettenhäuschens an einer benachbarten Grundschule." So lautete unsere Aufgabe für die „Construction Week“. Wir rührten Zement an, setzten die Ziegelsteine aufeinander und mauerten sie fest. Montags bis Freitags für drei bis vier Stunden am Nachmittag. Es war ein sehr gutes Team und trotz der verschieden Sprachen und Herkünfte war die Stimmung stets fröhlich. Am Ende das Ergebnis und die Dankbarkeit der Einheimischen zu sehen war ein unvergessliches Gefühl!

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Für meine letzte Woche hatte ich die „Adventure Week“ gebucht. Mir gefiel sehr gut, dass man in der Schildkrötenauffangstation die Tiere von Nahmen ansehen konnte und mehr über sie lernte. Das Rafting war moderat, machte allerdings durch die coolen Guides und Wasserschlachten mega Spaß. Das mit Abstand beeindruckendste Erlebnis auf Bali war für mich der Ausflug auf den Batur. Nach zwei Stunden Wanderung konnten wir den unvergesslich schönen Sonnenaufgang neben dem Mount Agung beobachten (Kamera oder Handy mit Nachtbildmodus mitnehmen!). Normalerweise würde man den selben Weg auch wieder hinuntergehen, doch führte auch ein Pfad um den Krater herum, von dem aus man eine herrliche Aussicht auf die umliegende Umgebung hatte. Unser Guide ließ sich zum Glück dafür gewinnen. Ein paar Meter führten über einen schmalen Grat, den ich trotz meiner leichten Höhenangst überwinden konnte. Das letzte Stück ging über schwarzen Vulkansand hinunter (Für die Wanderung würde ich mindestens Trailschuhe anziehen!). Belohnt wurden wir anschließend mit einer entspannenden Ganzkörpermassage.

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Die Zeit auf Bali und im Freiwilligenprojekt hat mir unvergessliche und bereichernde Momente und Erfahrungen geschenkt. Ich habe viele motivierte, offene und freundliche Leute aus aller Welt kennengelernt und konnte mein Englisch verbessern. In den drei Wochen fühlte ich mich wie in einer großen Familie aufgehoben, denn vor allem die Koordinatorinnen und Koordinatoren hatten stets ein offenes Ohr, redeten gerne mit uns und fuhren einen im Notfall auch ins Krankenhaus! 😀
An dieser Stelle möchte ich mich sehr bei Tanja von AIFS bedanken, die mir gegenüber stets
aufgeschlossen und freundlich war und mir bei jedem Anliegen weiterhelfen konnte!

Außerdem vielen Dank an Dian von der Partnerorgsanisation Greenlion! Du bist wesentlich dafür verantwortlich, dass ich Bali und das Programm so genossen habe und jedem weiterempfehlen werde!

Schöne Grüße! Salam!

Christian