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Top 11 Highlights in Madagaskar

„I like to move it, move it!“ Hast du auch direkt dieses Lied im Kopf, wenn du an Madagaskar denkst? In dem animierten Film von 2005 tanzen dazu King Julien und sein Lemurenkönigreich. Tatsächlich ist Madagaskar berühmt für seine Lemuren, denn die Affen sind endemisch: Sie kommen nur auf Madagaskar und einigen benachbarten Inseln vor. Madagaskar hat aber noch viel mehr zu bieten als sie!

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Der Inselstaat vor der Ostküste des afrikanischen Kontinents sieht auf der Weltkarte gar nicht mal so groß aus. Tatsächlich ist er aber mit 600.000 Quadratkilometern die viertgrößte Insel und nach Indonesien der flächenmäßig zweitgrößte Inselstaat der Welt!

Blick aufs Meer vor Madagaskar

Eine Reise hierher ist sehr abwechslungsreich, denn du wirst ganz unterschiedliche Landschaften sehen. Madagaskar gilt außerdem als „globaler Hotspot der Artenvielfalt“, weil es die Heimat vieler Tier- und Pflanzenarten ist, die nirgendwo sonst vorkommen. Das macht das Land zu einem einzigartigen Naturparadies.

Gut zu wissen: Französisch ist hier Amtssprache. Das liegt daran, dass Madagaskar viele Jahre lang französische Kolonie war. Außerdem wichtig für die Planung: Das Land ist zu großen Teilen von einer Hochebene bedeckt, je höher du dich befindest, desto kühler kann es werden. Ansonsten herrschen das ganze Jahr lang warme bis heiße Temperaturen. Unterschieden wird zwischen einer Regen- und einer Trockenzeit. Von November bis April ist es heiß und regnerisch, zwischen Dezember und Februar kann es Stürme und heftige Regenfälle geben. Die Trockenzeit von Mai bis Oktober ist warm und trocken.

Merken solltest du dir das Wort „fady“. Vieles in Madagaskar ist fady – das bedeutet tabu. Dazu zählen zum Beispiel in manchen Regionen bestimmte Chamäleons. Eine Berührung soll Unglück bringen.

Ein Chamäleon in einem Baum

Chamäleons zu sehen, gehört aber unbedingt auf deine Bucket List für eine Reise auf die Inseln. Wir stellen dir 11 Highlights vor, die du in Madagaskar unbedingt sehen und machen solltest!

1. Wandel auf den Spuren von Piraten

Die kleine Pirateninsel Sainte Marie wird auf Malagasy, der Landessprache Madagaskars, Nosy Boraha genannt. Sie war lange Zeit ein Unterschlupf für Piraten, vor allem im 17. und 18. Jahrhundert. Heute lädt sie dazu ein, auf den Spuren der Seeräuber zu wandeln. Ein Besuch auf dem Piratenfriedhof in der Nähe der Insel-Hauptstadt Ambodifotatra ist ein Muss – einige der Gräber sind mit Totenköpfen markiert und du wirst dich fühlen wie in „Fluch der Karibik“. Ebenfalls empfehlenswert ist ein Tauchgang in den Tiefen des Meeres entlang der Küste, denn dabei kannst du die Wracks versunkener Schiffe sehen (teilweise musst du dafür schon Taucherfahrung haben). Auch Korallenriffe gibt es zu entdecken. Einen Strandtag solltest du sowieso einplanen, denn die weißen Sandstrände sind traumhaft schön. Zudem kannst du hier Wale beobachten, siehe dazu auch Punkt 10.

Blick auf eine Insel im Meer

Wenn dir die heute auf den madagassischen Inseln lebenden Menschen wichtiger sind, schau dir mal unsere Freiwilligenprojekte an. Mit einer Teilnahme kannst du Menschen vor Ort unterstützen, zum Beispiel indem du beim Bau von Schulen und anderen Einrichtungen hilfst, Erzieherinnen und Erzieher unterstützt oder Englisch unterrichtest.

Freiwilligenarbeit auf Madagaskar

2. Triff die bekanntesten Tiere der Insel

Solange du keine Lemuren gesehen hast, warst du nicht richtig in Madagaskar! Die Primaten sind typisch für den Inselstaat, eine Art von ihnen, die Kattas, sind sogar Nationaltier.

Zwei Lemuren

Wenn du sicher gehen willst, die Äffchen zu Gesicht zu bekommen, statte dem Lemur’s Park einen Besuch ab. Er liegt rund 25 Kilometer von der Hauptstadt entfernt und bietet verschiedenen Lemurenarten ein Zuhause. Gitter und Gehege gibt es nicht, die Tiere leben frei auf rund fünf Hektar. Es gibt jeden Tag Fütterungen, bei denen du die putzigen Lemuren aus der Nähe sehen kannst. Zudem wachsen viele endemische Pflanzen im Park, also solche, die nur auf Madagaskar vorkommen. Es gibt auch nachtaktive Lemurenarten. Einige Nationalparks bieten Nachtwanderungen an.

Ein Lemur schaut in die Kamera

Wenn du dich näher mit den Lemuren auseinandersetzen möchtest, können wir dir unser Freiwilligenprojekt in einer Lemurenschutzstation ans Herz legen. Auf der Insel Nosy Be unterstützt du die Mitarbeiter bei der Versorgung der Tiere.

3. Fühl dich wie auf einem fremden Planeten

Das Bild von Madagaskar ist geprägt durch imposante, dickbäuchige Bäume: die Baobabs, auch bekannt als Affenbrotbäume oder Apothekerbäume. Auf Madagaskar kannst du sie überall finden. Es gibt verschiedene Arten, aber keine davon sieht aus wie etwas, das in unseren heimischen Wäldern stehen würde. Sie werden bis zu 30 Meter hoch und haben teilweise bizarr geformte Stämme. Der Baobab hat einige Eigenschaften, die ihn berühmt machen und ihm den Spitznamen „Lebensbaum“ einbringen. Er kann mehrere tausend Jahre alt werden und viel Wasser speichern, weshalb er auch Dürren überstehen kann. Seine Früchte sind essbar und auch alle weiteren Bestandteile werden auf die ein oder andere Weise verwendet, beispielsweise für medizinische Zwecke.

Baobabbäume auf Madagaskar

Auf deiner Reise nach Madagaskar wirst du dem Baum garantiert begegnen, ein Highlight ist aber die Baobaballee in der Region Menabe. Hier stehen auf einem knapp 300 Meter langen Straßenabschnitt mindestens 20 hohe Exemplare des Baums und sorgen für eine ganz besondere Landschaft. Geheimtipp: Besonders, wenn sich die Bäume vor der untergehenden Sonne abzeichnen, fühlst du dich hier fast wie auf einem anderen Planeten.

4. Bestaune surreale Felsformationen

Nicht von dieser Welt ist auch der Tsingy de Bemaraha National Park, ein Gebiet im Westen Madagaskars, das für seine spektakulären und surrealen Felsformationen bekannt ist. Hier kannst du über schwindelerregende Brücken wandern und die verrückte Aussicht bestaunen. Am besten bist du mit einem Guide unterwegs, denn die Schluchten werden teils ziemlich eng und dadurch nicht ganz ungefährlich. Nimm unbedingt deine Kamera mit – sonst wird dir niemand glauben, wie einzigartig es hier aussieht.

Brücke über eine Schlucht im Tsingy de Bemaraha National Park

5. Komm in der Hauptstadt unter Leute

Die farbenfrohe Hauptstadt Madagaskars trägt den Namen Antananarivo und ist auch die (mit Abstand) größte Stadt des Inselstaats. Abgekürzt heißt sie Tana, so nennen sie die Einheimischen. Hier gibt es einige klassische Sehenswürdigkeiten, wie den alten Königspalast.

Ein Highlight ist Andohalo, das historische Viertel, in dem sich die Kathedrale von Antananarivo befindet. Besuchen kannst du auch den Parc de Tsarasaotra und den Palais de Justice. In Antananarivo gibt es auch einige Märkte, über die du schlendern kannst. Meistens sind sie nach dem Wochentag benannt, an dem sie stattfinden.

Antananarivo, die Hauptstadt Madagaskars

Stell dich bei deinem Abstecher nach Antananarivo auf Muskelkater ein: Die Stadt liegt auf einem Hügel und besteht aus einem Labyrinth von engen Gassen und steilen Straßen, die sich nach oben schlängeln. Du wirst auf deiner Erkundungstour also viel bergauf und bergab laufen. Umgeben ist Antananarivo von grünen Bergen.

Einblicke in die Kultur und die Lebensweise der Einheimischen gewinnst du übrigens auch, wenn du an einem unserer Freiwilligenprojekte teilnimmst. Denn die beginnen alle mit der kulturellen Einführungswoche, während der du lokale Sitten und Gebräuche und die Landessprache kennenlernst.

6. Genieße einzigartige Natur

Madagaskar bietet eine einzigartige Tierwelt: Verschiedene Lemurenarten und Chamäleons gibt es zum Beispiel nur hier. Lemuren kannst du unter anderem im Nationalpark Ranomafana sehen. Auch viele Reptilien und Amphibien haben hier ihren Lebensraum. Außerdem ist die Pflanzenwelt besonders: viele Orchideenarten und fleischfressende Pflanzen wachsen hier.

Wasserfall im Nationalpark Ranomafana

Der Park ist außerdem bekannt für seine Wasserfälle und Thermalbäder und ist Teil des Weltnaturerbes der UNESCO. Seinen Namen hat der Park von den Thermalquellen: „rano mafana“ bedeutet auf Malagasy „heißes Wasser“. Bei deinem Trip solltest du feste Schuhe tragen und eine Regenjacke einpacken – das Klima ist feucht-tropisch, du bist hier mitten im Regenwald. Nachts kann es ziemlich kalt werden.

7. Entspanne an wunderschönen Stränden

Da Madagaskar ein Inselstaat ist, wirst du automatisch viel Zeit am Meer verbringen. Einige Strände wollen wir dir besonders ans Herz legen: Ifaty bietet hellen Sand und die Möglichkeit zum Schnorcheln und Tauchen in kristallklarem Wasser. Du findest hier einige Tauchschulen.

Anakao: Dieser Strand ist ebenfalls ein Paradies zum Tauchen und Schnorcheln, denn er bietet dir Unterwasserattraktionen wie Korallenriffe und Meeresfrüchte. Auch anderen Wassersportarten kannst du hier nachgehen. Ansonsten geht es ruhig zu und du kannst die Sonne und das Meer genießen.

Strand auf Madagaskar

Ein guter Ausgangspunkt für den Besuch beider Strände ist die Stadt Toliara. Sie gehört zu den größeren Orten Madagaskars. Von hier kannst du über Land nach Ifaty fahren, nach Anakao solltest du ein Boot nehmen. Denn obwohl der Badeort nur ein Stück die Küste runter liegt, musst du mit dem Auto einen Umweg durchs Inland nehmen, der fast 300 Kilometer lang ist! Mit dem Boot geht’s deutlich schneller und einfacher.

8. Besuche das "Colorado Madagaskars"

Zerklüftete Schluchten und Gestein, das in allen Farben schillert, das ergibt zusammen eine spektakuläre Gebirgslandschaft. Weil der Isalo Nationalpark vor allem aus Sandstein besteht, nennt man ihn auch das „Colorado Madagaskars“, denn landschaftlich sieht es hier ähnlich aus wie in dem US-amerikanischen Bundesstaat. Auch das Klima ist ähnlich, es ist trocken und heiß. Tiefe Canyons durchziehen die Berge, die der Sandstein bildet, in ihnen fließen Flüsse. Hier fühlen sich Reptilien wohl.

Felsen im Isalo Nationalpark

Am besten bist du zu Fuß unterwegs, es gibt einige Wanderwege. Dabei kannst du Ausschau nach Tieren halten und dich zwischendurch in den natürlich entstandenen Pools erfrischen. Also: Badesachen einpacken. Einer der Pools ist der Piscine Naturelle, der von einem Wasserfall gespeist wird und ein tolles Fotomotiv abgibt. Weitere Highlights sind der Canyon des Makis, der Wasserfall Cascade des Nymphes und das Fenster von Isalo (hier kannst du den Sonnenuntergang eingerahmt von Felsen bewundern). Ausgangspunkt für deinen Besuch des Isalo Nationalparks ist die Kleinstadt Ranohira.

9. Finde absolute Entspannung

Keine Autos, wenige Straßen und nur etwa 200 Bewohnerinnen und Bewohner: Wenn du mal so richtig abschalten willst, dann komm auf die Île aux Nattes ("Nosy Nanto" auf Malagasy). Sie liegt direkt neben Sainte Marie (siehe Punkt 1). Kristallklares Wasser, unberührte Strände und Kokospalmen machen sie zu einem Paradies. Nur ein paar Hotels gibt es hier. Vor allem solltest du hier im Meer baden, aber du kannst auch gut Essen gehen, zu einem Leuchtturm wandern oder eine Kanutour machen. Außerdem gibt es weiter draußen im Meer ein Korallenriff, das du schnorchelnd erkunden kannst. Egal, wofür du dich entscheidest: Du wirst nach deinem Aufenthalt tiefenentspannt sein.

Strand auf der Île aux Nattes

10. Whale Watching vom Feinsten

Kein Ort, sondern ein ganz besonderes Erlebnis, das Madagaskar dir bietet, ist die Migration der Buckelwale. Von Ende Juni bis September bringen vor der Küste Hunderte Buckelwale ihre Jungen auf die Welt oder paaren sich. Sie sind hier geschützt, weshalb sie immer wieder kommen. Die meiste Zeit des Jahres verbringen diese Riesen des Ozeans in antarktischen Gewässern. Im Sommer kommen sie in den Indischen Ozean und somit auch vor die Küste Madagaskars. Besonders im Osten Madagaskars, bei Sainte Marie, sind die bis zu 15 Meter langen Wale dann zu sehen. Ein echtes Naturschauspiel!

Ein Buckelwal im Meer

11. Probiere die landestypische Küche

Zum Eintauchen in eine fremde Kultur gehört auch, dass du die landestypische Küche probierst. In Madagaskar ist sie geprägt von französischen und asiatischen Einflüssen. Das madagassische Nationalgericht heißt Ravitoto, eine Art Curry. Traditionell wird es mit Maniok-Blättern gekocht, wenn du es selbst zuhause kochen möchtest, kannst du stattdessen Grün- oder Spitzkohl nehmen, da Maniok bei uns kaum zu bekommen ist. In Ravitoto sind außerdem Rindfleisch, Tomaten und Kokosmilch. Serviert wird es mit Reis.

Eine Schale Reis auf einem Tisch

Auch Romazava solltest du dir mal bestellen, einen Rindfleischeintopf, der mit einer pikanten Kressesorte verfeinert wird. Außerdem wird in Madagaskar gern scharf gewürzt. "Sakay" lautet der Name einer kleinen Chili, mit der Dips zubereitet werden, die in vielen Restaurants auf dem Tisch stehen. Sei beim Probieren vorsichtig, die Soßen sind sehr scharf!

Und: Wenn du keinen Reis magst, wirst du es in Madagaskar schwer haben. Die Körner sind hier Grundnahrungsmittel und gehören zu fast jeder Mahlzeit dazu.

In unseren Freiwilligenprojekten kommst du ganz automatisch mit der landestypischen Küche in Kontakt, denn es sind einige landestypische Mahlzeiten enthalten.